Rettungsdienst in Mansfeld-Südharz Rettungsdienst in Mansfeld-Südharz: Neue Struktur soll Fahrzeiten verkürzen

Sangerhausen - Der Landkreis Mansfeld-Südharz will seinen Rettungsdienstbereichsplan anpassen und hat dafür Einsatzgebiete im Westteil verändert. Notfälle in Kelbra, Rosperwenda, Roßla und auf der Südharzautobahn 38 zwischen Berga und Heringen sollen künftig von der Rettungswache in Sangerhausen betreut werden. Bisher war dafür die Rettungswache Schwenda zuständig. Eine Analyse der Einsätze und Fahrzeiten habe aber gezeigt, dass man hier teils deutlich über den vorgegebenen Fristen liege, begründete Steffen Lannes, Chef des Eigenbetriebes Rettungsdienst Mansfeld-Südharz.
Zehn Rettungswachen im Landkreis
Laut Rettungsdienstgesetz des Landes Sachsen-Anhalt müssen Rettungstransportwagen (RTW) innerhalb von zwölf Minuten und Notärzte innerhalb von 20 Minuten vor Ort sein. Das ist in 95 Prozent aller Notfälle einzuhalten. Der Rettungsdienstbereich umfasst das Hoheitsgebiet des Kreises Mansfeld-Südharz. Er ist in drei Hauptwachenbereiche gegliedert (Sangerhausen, Eisleben, Hettstedt) mit insgesamt zehn Rettungswachen.
Aufwand finanziell kaum vertretbar
Darüber hinaus wurde der Einsatz des Krankentransportwagens (KTW) neu geregelt. Das in Eisleben stationierte Fahrzeug wurde unter anderem zum Transport von Dialysepatienten in Sangerhausen eingesetzt. Angesichts der kurzen Wege zwischen der Sangerhäuser Helios-Klinik und dem Dialysezentrum sei der Aufwand für die An- und Abreise zu hoch und finanziell kaum vertretbar, hieß es im Ausschuss. Nun sollen auch alternative Fahrzeuge zum Einsatz kommen können. Der Kreistag muss noch abschließend über die Pläne beraten. (mz)