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Nach Reparatur in Questenberg Questenberg: Borde vom Fußweg in Dorfstraße nach Reparatur zu hoch

Von Helga Koch 22.08.2017, 11:18
Der Bordstein in der Questenberger Dorfstraße ist zu hoch.
Der Bordstein in der Questenberger Dorfstraße ist zu hoch. Schumann

Questenberg - Bernd Jödecke aus Questenberg ist es allmählich leid. Egal, ob im Bauausschuss der Gemeinde Südharz oder in der Ortschaftsratssitzung, wie oft er das Problem angesprochen hat, kann er kaum noch sagen. Seit vor Pfingsten eine Reparatur an der Questenberger Dorfstraße erfolgt ist, die vor seinem Grundstück liegt, hat er Probleme, aufs Grundstück zu fahren.

„Ich habe nachgemessen, die Borde sind elf Zentimeter hoch - und drei oder vier dürften es nur sein. Das ist so vorgeschrieben“, sagt Jödecke. Die Straße liege jetzt an dieser Stelle tiefer als vorher: „Da setze ich mit dem Jeep auf.“ Seiner Meinung nach sei die Gemeinde für die Borde zuständig.

Grundstück in der Questenberger Dorfstraße ist nach einer Straßenreparatur nur schwer befahrbar

Doch aus der Sicht von Bürgermeister Ralf Rettig (parteilos) handelt es sich um eine Baumaßnahme des Landkreises. Also könne man sich nur mit der Kreisverwaltung in Verbindung setzen, wenn das Grundstück wegen der hohen Borde nicht mehr befahrbar sei: „Das geht natürlich nicht.“

Doch der Landkreis schiebt den schwarzen Peter zurück. „In Absprache mit dem Einwohner wurde ein Straßeneinlauf neu gebaut, so dass das Niederschlagswasser abgeführt wird“, teilt Sprecher Uwe Gajowski auf Anfrage der MZ mit. Das sei erfolgt, weil der Bürger zuvor bemängelt hatte, „dass Wasser von der Straße auf sein Grundstück laufen würde“. Im Zusammenhang mit der Straßenbaumaßnahme sei vor dem Grundstück ein Rundbord gesetzt worden. Das sei in Absprache mit dem Anlieger passiert, so Gajowski.

Kreisverwaltung Mansfeld-Südharz weist Vorwürfe eines Questenbergers zurück

Er betont, die Höhen von der Straße zum Fußweg beziehungsweise Grundstück seien durch die Baumaßnahme nicht verändert worden: „Diese sind genauso wie vor der Baumaßnahme.“ Das allerdings kann Jödecke nicht nachvollziehen. Schließlich hätte er dann ja auch früher beim Befahren seines Grundstücks mit dem Fahrzeug aufsetzen müssen. Er ärgert sich gehörig, dass er nun von Pontius zu Pilatus läuft und noch keinen Deut weiter gekommen ist.

Seinen Anschlussbeitrag für den Gehweg habe er bezahlt, da müsse er doch auch die Zufahrt nutzen können, betont er. Nun will sich aber doch die Gemeinde Südharz einschalten, wie Rettig sagt: „Wir müssen uns kümmern.“ (mz)