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Partie Amsdorf gegen Ammendorf Partie Amsdorf gegen Ammendorf: Amsdorf mit oder ohne Kudyba?

Von detlef liedmann 13.08.2015, 15:49

amsdorf - Darf er oder darf er nicht? Die Insolvenz des FSV Hettstedt hat ihre Kreise bis zum Verbandsligisten 1. FC Romonta Amsdorf gezogen. Denn bis Donnerstagabend hing, warum auch immer, die Spielgenehmigung für Angreifer Pawel Kudyba, aus Hettstedt nach Amsdorf gewechselt, in der Luft. „Ich kann noch keine positive Auskunft geben und weiß auch nicht, warum das so lange dauert“, sagte Amsdorfs Trainer Matthias Michler. Ungeachtet dessen steht für die Fußballer aus der kleinen Gemeinde im Seegebiet am Freitag das erste Saisonspiel an. Gast in dem Sportzentrum „Peter Müller“ ist ab 19 Uhr der BSV Ammendorf. Mithin reist gleich ein Titelfavorit an.

Die Randhallenser hatten bis auf Andreas Richter (Zorbau) keine Abgänge, haben indes mit Christian Bienko, Tobias Cramer, Georg Ströhl und Martin Wehlert (alle vom Oberligisten VfL Halle 96) auf dem Transfermarkt ordentlich hingelangt. Das haben die Amsdorfer aber auch. „Das kann also ein gutes Fußballspiel werden am Freitagabend“, sagt Michler. Die Betonung liegt auf kann. Denn: „Die Mannschaften müssen alle erst in die Saison finden. Vorbereitungsspiele sind das eine, der Kampf um Punkte das andere“, so der Amsdorfer Trainer. Zudem wird er am Freitagabend noch nicht alle Spieler zur Verfügung haben. „Aber die hatte ich ja vorige Woche auch nicht und wir sind als Sieger vom Platz gegangen“, sagt Michler mit einem Augenzwinkern. Denn freilich hatte Ammendorf beim Amsdorfer Landespokalspiel in Möhlau (2:1 nach Verlängerung) zwei Spione vor Ort. Nur gesehen haben sie trotz der 120 Minuten nicht so viel.

„Ich bin sicher, dass sich meine Mannschaft gegen Ammendorf ganz anders präsentieren wird“, gibt sich Michler sehr überzeugt.

Das wird auch nötig sein, soll des Tagesziel erreicht werden. „Das wir unbedingt die drei Punkte haben wollen, ist klar“, lässt der Trainer auch erst gar keine Zweifel aufkommen. Am liebsten denkt er da wohl an den 3. Mai 2014 zurück. Jene Saison also, als Ammendorf Landesmeister geworden ist. Denn Amsdorf, damals als klarer Außenseiter gehandelt, gewann 4:2. Am Freitagabend sind die Rollen anders verteilt, wenngleich Romonta sicher nicht der Topfavorit für die Verbandsliga ist, obwohl das einige Trainer der höchsten Spielklasse des Landes so sehen sollen. „Das nehme ich gerne zur Kenntnis. Mehr aber auch nicht“, sagt Michler. Denn die alte Fußballweisheit, dass die Wahrheit auf dem Platz liege, ist nicht nur ihm bekannt. (mz)