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Unfallgefahr Nach den Stürmen: Werden die Bäume am Straßenrand in MSH stärker beobachtet?

Heftig gestürmt hat es in Mansfeld-Südharz in den vergangenen Tagen. Bäume am Straßenrand können weiterhin eine Gefahr für die Autofahrer darstellen. Was unternehmen die Behörden?

Von Beate Lindner 23.02.2022, 17:00
im Südharz  sind in den letzten Tagen viele Straßenbäume umgestürzt.
im Südharz sind in den letzten Tagen viele Straßenbäume umgestürzt. (Foto: Maik Schumann)

Sangerhausen/Eisleben/Hettstedt/MZ - Die heftigen Stürme der vergangenen Tage haben auch an vielen Straßen in der Region ihre Spuren hinterlassen. In einem Fall endete ein Baumbruch für einen Verkehrsteilnehmer sogar tödlich.

Behörden haben Straßen und die Bäume in Mansfeld-Südharz im Auge

Es stellt sich nach tagelangem heftigen Wind die Frage, ob die zuständigen Behörden aus Sicherheitsgründen ein noch wacheres Auge auf die Bäume am Straßenrand haben. Diese Frage beantwortet Petra Witte, Regionalbereichsleiterin Süd der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, mit einem klaren Ja.

Auf eine entsprechende MZ-Anfrage sagt sie: „Nach den Ereignissen der letzten Tage werden von den Straßenmeistereien, insbesondere auch im Zuständigkeitsbereich der Straßenmeisterei Berga, die Straßen verstärkt kontrolliert. Das resultiert aus der der Straßenbauverwaltung obliegenden Verkehrssicherungspflicht.“

Laut Witte haben aber auch die Streckenwarte auf ihren turnusmäßigen Kontrollfahrten auf den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen die straßennahen Bäume im Auge, um bei Bedarf schnell reagieren zu können.

Obstbäume am Straßenrand werden vermieden

Der Landkreis hat nach eigenen Angaben die durchaus drohenden Gefahren auf dem Schirm. Seinen Angaben zufolge werden die Kreisstraßen täglich durch die Straßenmeistereien befahren, mögliche Gefahren aufgenommen und sofern möglich umgehend behoben. Man sehe auch die Gefahr, dass kerngesunde Bäume einer Überlast ausgesetzt werden und umstürzen beziehungsweise Äste abbrechen können, so Kreissprecherin Michaela Heilek.

Wenn es um Neuanpflanzungen an den Verkehrswegen geht, kommen laut Landesstraßenbaubehörde Winterlinden, Spitz- und Bergahorn, Eichen und Obstbäume wie Äpfel, Kirschen, Birnen und Pflaumen in Frage. Allerdings würden dafür Wildobstsorten verwendet. Laut Kreis vermeide man Obstbäume sogar, um unter anderem keine Tiere anzulocken, die eine zusätzliche Unfallgefahr darstellen.