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MZ-Rätselfoto MZ-Rätselfoto: Kleinod im Südharz - Rottleberöder Teich war gesucht

Von Jenifer Hochhaus 07.07.2017, 06:00
Die Schwäne leben schon lange auf dem Teich in Rottleberode.
Die Schwäne leben schon lange auf dem Teich in Rottleberode. Kandel

Rottleberode - Rottleberode, Rottleberode, Rottleberode - auf jeder einzelnen Postkarte, in jeder einzelnen E-Mail stand dieses Mal die richtige Lösung zum MZ-Rätselfoto der vergangenen Woche. Der See, den Ralf Kandel samt den Schwänen fotografiert hat, befindet sich in dem Ortsteil der Gemeinde Südharz.

„Sehr schön anzusehen ist der Schlossteich in Rottleberode mit seinen zur Zeit blühenden Seerosen“, meint Veronika Kaiser. Sie erzählt davon, dass der See nicht nur bei Anglern beliebt ist, sondern auch bei vielen Enten und natürlich den Schwänen. „Die Schwäne legen manchmal auf der Hauptstraße den kompletten Verkehr lahm - deshalb auch das einmalige Schild ‚Achtung Schwäne’.“ Wie Karsten Schirmer ergänzt, ist das Schwanenpaar schon seit Jahren in dem Ort zu Hause. Auch Sonja Gülle kennt die Schwäne gut, hat aber festgestellt, dass sie die Tiere nur noch selten sieht. Sie schreibt: „Leider vermisse ich sie in der letzten Zeit, sonst habe ich sie jeden Tag gesehen.“

Rottleberöder Schlossteich bietet Alleen, Wiesen und Feuchtbiotope

Karin Tobihn beobachtet die Schwäne auch sehr gern. „Im Gebiet rund um den Schlossteich mit seinen Alleen, Wiesen und Feuchtbiotopen hat man die Möglichkeit, die Natur und damit einheimische Flora und Fauna kennenzulernen“, beschreibt sie. Der Schlossteich sei auch als Dorfteich bekannt. „Es ist der ehemalige Hüttenteich der Josefshütte“, beschreibt die Oberröblingerin. Sie selbst verbindet mit dem Gewässer Kindheitserinnerungen. „In den 60er Jahren war der einstige Badeteich des Öfteren das Ausflugsziel der Familie.“ Am schönsten sei es gewesen, wenn außer ihren Eltern auch Tante, Onkel und ihre beiden Cousinen an Bord waren. „Da war immer Trubel im Gepäck und wir hatten allerhand Gaudi. Beim Baden hatten wir allerdings so unsere Probleme, denn der Untergrund war rutschig und man musste aufpassen, dass die Beine nicht ganz schnell weg waren.“

An die Zeit, in der man im See schwimmen konnte, kann sich auch Hildegard Koch erinnern. Es sei abgeteilt gewesen, „für die Badeanstalt, Schwimmer, Nichtschwimmer und ein Teil für die Kleinen zum Spielen. Über die Grenze durfte man nicht schwimmen, soweit ich weiß, befanden sich dort Schlingpflanzen.“ Koch blickt auch auf die Vergangenheit des Ortes - so wie viele andere Leser. Früher, erzählt sie, gab es ein Erholungsheim im Ort, außer dem Schacht auch das Gipswerk und unter anderem ein Kinderheim. „Etwas runter über die Thyra war die große Grundschule gebaut, die erste Schule im Dorf, dann kam auf der anderen Seite eine Gärtnerei.“ Es habe damals vier Gaststätten in Rottleberode gegeben, außerdem zahlreiche Handwerksbetriebe. „Mit dem Zug fuhr man am früheren Sportplatz vorbei, in den Jahren hat sich viel verändert“, bemerkt sie.

2010 wurde Rottleberode mit anderen Gemeinden zur Gemeinde Südharz zusammengeschlossen

Noch weiter in die Geschichte zurück geht es bei Walter Pfeifer. Er weist darauf hin, dass der Ort 968 erstmalig urkundlich erwähnt worden sei. „Somit feiert die Gemeinde im Jahre 2018 ihre 1050-Jahrfeier.“ Das Schloss, in dessen Park sich der Teich befindet, war einst die Sommerresidenz der Fürsten Stolberg-Stolberg, berichtet Käte Moritz. „Zu DDR-Zeiten waren in der Residenz Urlauber untergebracht.“ Das Ortsbild von Rottleberode sei durch Industriebauten, moderne Wohnviertel und den sanierten, alten Ortskern geprägt. Wie Patrick Lange hinzufügt, ist der Ort vor allem mit dem Gipsvorkommen und dessen Abbau verbunden. „Hier wird schon lange auch der Gips im Gipswerk verarbeitet“, schreibt er. Und Irmhild Gothe ergänzt, dass Rottleberode sich mit zahlreichen anderen Gemeinden 2010 zur neuen Gemeinde Südharz zusammengeschlossen.

Ebenfalls die richtige Antwort haben eingesendet: Ronald Unger, Detlef Kuhn, Hans-Joachim Kuhnt, Ellen Feuchte, Gitta Haase, Richard Heller, Rocco Pankow, Sabine Schmidt, Horst Kundlatsch, Günter Burghardt, Martin Vorberg, Melissa Schumann, Sylvia Wenzel, Ottomar Hundt, I. Stößel, Wolfgang Fricke, Janett Sperling, Thomas Ermisch, Rainald Klette, Uta Probst, Nico Oklitz, Michael Krüger und Wolfgang Steffen. Gewonnen hat dieses Mal Janett Sperling. Herzlichen Glückwunsch.

Das ist das neue, gesuchte Rätselfoto

Auch in dieser Woche gibt es wieder die Chance, mitzuraten und mit der richtigen Lösung 15 Euro zu gewinnen. Wer meint, den Standort des Motivs zu kennen, schreibt seine Antwort einfach auf eine Postkarte und schickt sie an die MZ-Lokalredaktion, Grauengasse 1c in 06526 Sangerhausen. Auch per E-Mail an [email protected] können Rätselfreunde teilnehmen. Viel Spaß beim Mitraten, Einsendeschluss ist am Mittwoch, 12. Juli. (mz)

Was zeigt das Rätselfoto dieses Mal? Und wo wurde es genau aufgenommen?
Was zeigt das Rätselfoto dieses Mal? Und wo wurde es genau aufgenommen?
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