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MZ-Ferientag MZ-Ferientag: Balanceakt im Wippraer Kletterwald

Von Susann Salzmann 12.07.2016, 12:25
Fynn Ole und dessen Opa Dieter Bruska versuchen im Kletterwald die Balance zu halten.
Fynn Ole und dessen Opa Dieter Bruska versuchen im Kletterwald die Balance zu halten. Susann Salzmann

Wippra - Drei auf einen Streich: Spiel, Spaß und Spannung zum MZ-Ferientag am Montag auf dem Gelände der Wippraer Sommerrodelbahn und im Kletterwald im Wolfstal. Etwa 350 Besucher waren gekommen, um spannende und interessante Stunden zu erleben.

„Die Rodelbahn ist der Wahnsinn“

Etwas zu nervenaufreibend war es für den Opa der siebenjährigen Jolina aus Merseburg. „Er hatte ein wenig Angst“, sagte das Mädchen, das gerade im Netztunnel ihre Kletterfähigkeiten ausprobierte. Kein Problem, denn in ihrer zwei Jahre älteren Schwester Jamila hatte sie eine begeisterte Beifahrerin gefunden.

„Die Rodelbahn ist der Wahnsinn“, meinte die Merseburgerin nach der ersten Fahrt an der Wippraer Anlage. Bei lediglich einer werde es zum Ferientag aber ohnehin nicht bleiben. „Da kommen noch viele Runden heute dazu“, ergänzte Schwester Jamila.

1.000 kurvenreiche Meter mit einer Maximalgeschwindigkeit von bis zu 40 Stundenkilometern. Den „Mut“ dazu bringen Dutzende auf. Die Warteschlange vor der Rodelbahn mag gar nicht abreißen. Für die einen ist es der Höhepunkt des Tages. Beispielsweise für den vierjährigen Pascal und seinen Opa Max Langer aus Obhausen. „Er ist ja noch zu klein für den Kletterwald“, erzählt der Großvater. Ein Besuch des Kletterwaldes Wippra - auch oder gerade zum MZ-Ferientag - hebe sich die Familie für die Zukunft auf.

Auspowern im Kletterwald

Für andere wiederum dient die Rodelbahn als Einstimmung oder als Abschluss eines gelungenen Tages. Sie ziehen das physische Auspowern im Kletterwald vor.

Kraxler Fynn Ole Herrmann macht es seinem Großvater auf dem wackligen Terrain vor. Konzentriert, mit kleinen Schritten vorwärts schreitend, versucht er, auf schmalen Holzplatten Halt zu finden. „Das wackelt ganz schön“, hat der Eisleber Dieter Bruska noch ausgerufen, bevor er den Halt verliert und von der Sicherheitsleine gehalten wird. Nicht auf den wackligen Holzplattformen, dafür auf den Befestigungsdrahtseilen bahnt er sich den Weg zu seinem Enkel. „Wäre ich mal beim Fotografieren geblieben“, lacht der Eisleber und folgt zunehmend sicherer Fynn Oles Spuren.

Zum Ausprobieren und Erkunden perfekt, findet Oles Großmutter Christel, diesmal für das Fotografin zuständig. Gern und regelmäßig nutze man den Ferientag. Auch Uftrungen steht in den Ferien noch auf dem Programm. „Weil es immer schön organisiert ist“, begründet sie.

Schwieriger Parcours

Schon bei einem weit schwierigeren Parcours hangelt, rutscht, balanciert und klettert die zwölfjährige Celine Dötsch aus Hettstedt. Das erste Mal, erzählt Opa Siegfried Schulz, habe sie im Kletterwald den roten Parcours absolviert.

Das Schwierige: Das Klettern und Fortbewegen in einer Seil- und Netzbrücke. „Jetzt machen wir erst einmal Mittagspause“, bekunden beide. Nicht einmal fünf Minuten hält dieses Vorhaben; da ist Celine schon wieder auf Balancier- und Kletterelementen zwischen den Bäumen anzutreffen. Schüchtern lacht sie und bekennt, dass es einfach zu sehr Spaß mache.

Zahlreiche Kletterer und Rodler kommen an diesem Tag auf den Geschmack dieser kleinen Wippraer Erlebniswelt. „So haben wir wieder ein wenig mehr unsere Heimat kennengelernt“, erklärt Christian Timm aus Dessau. Zum Glück, sagt er, sei die Oma von Tochter Lena (9) auf die Angebote des MZ-Ferientages aufmerksam gemacht worden. (mz)

Vor allem den jungen Besuchern hat die Rodelpartie gefallen.
Vor allem den jungen Besuchern hat die Rodelpartie gefallen.
Salzmann
Linn auf dem Weg ins Tal.
Linn auf dem Weg ins Tal.
Salzmann