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Künftiger Umgang mit Schmutzwasser offen Mansfeld-Südharz: Zehn Orte lehnen Bau vollbiologischer Kleinkläranlagen ab

Wasserverband Südharz würde Fördermittel und mehr Zeit brauchen, um die restlichen Orte zentral an Klärwerke anzuschließen.

Von Helga Koch Aktualisiert: 16.04.2022, 13:03
Wie künftig das Schmutzwasser in mehreren Orten im westlichen Landkreis Mansfeld-Südharz entsorgt werden soll, ist weiter offen.
Wie künftig das Schmutzwasser in mehreren Orten im westlichen Landkreis Mansfeld-Südharz entsorgt werden soll, ist weiter offen. (Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB)

Sangerhausen/MZ - Hagen Böttger, Ortsbürgermeister in Sotterhausen (Mansfeld-Südharz), wandte sich an die kommunalen Vertreter im Wasserverband Südharz: Als Abgeordnete hätten sie geschworen, Schaden von den Gemeinden und Bürgern abzuwenden. Schaden befürchte er aber, wenn Bürger selbst teure vollbiologische Kleinkläranlagen oder abflusslose Sammelgruben bauen und betreiben müssten, statt zentral an ein Klärwerk angeschlossen zu werden. Und Katharinenrieths Ortsbürgermeister Reinhard Beck erinnerte, dass sie 2015 Kleinkläranlagen bauen wollten und nicht durften: „Damals haben sie 5.000 Euro gekostet, voriges Jahr 8.000 Euro!“