Negative Proben: Mansfeld-Südharz: Sperrbezirk für Faulbrut-Sperrbezirk vom Kreis aufgehoben

Sangerhausen/Eisleben/Hettstedt - Der Bestand eines Imkers in Stangerode, in dem im September vergangenen Jahres die Amerikanische Faulbrut festgestellt worden war, ist jetzt negativ getestet worden und damit seuchenfrei. Am Donnerstag hat der Landkreis Mansfeld-Südharz das Testergebnis aus dem Landesamt für Verbraucherschutz bekommen.

Damit können alle Beschränkungen, die im Herbst nach dem Ausbruch der Seuche in dem betroffenen Gebiet verhängt worden waren, wieder aufgehoben werden, sagte Kreis-Pressesprecherin Michaela Heilek der Mitteldeutschen Zeitung. Auch der Sperrbezirk im Umkreis von einem Kilometer rund um den betroffenen Bestand werde wieder aufgehoben.

Zuvor waren bereits die Völker zweier anderer Imker, die ihre Bienen in dieser Zone halten, negativ auf die Amerikanische Faulbrut getestet worden. Unter den Imkern im Landkreis Mansfeld-Südharz dürfte die gute Nachricht vom negativen Testergebnis für Erleichterung sorgen. Die Amerikanische Faulbrut gilt als eine der gefährlichsten Seuchen, die Bienenvölker befallen können. Die Bakterien zersetzen die Brut in ihren Waben. Wo die Krankheit ausbricht, müssen sämtliche Bienenvölker getötet und die Stände von Grund auf desinfiziert und saniert werden. Für den Menschen und andere Tiere ist die Faulbrut dagegen ungefährlich.

Imker, die mit ihren Völkern auch in andere Landkreise wandern oder Bienen über Kreisgrenzen hinweg verkaufen, müssen ihre Bestände zwingend auf die Seuche testen lassen, allen anderen Imkern ist das freigestellt. Viele lassen ihre Bienen aber freiwillig testen, um Gewissheit zu haben.

Für den Fall in Stangerode hatte der Landkreis den Ankauf von Tieren einem anderen Gebiet als Grund des Ausbruchs ermittelt. Für den Bestand, aus dem diese Tiere stammten, lag zwar eine Seuchenfreiheitsbescheinigung vor, sie seien aber wohl dennoch infiziert gewesen. (mz)