Landesliga-Topspiel Landesliga-Topspiel: Eintracht Lüttchendorf schlägt Kelbra

Lüttchendorf - Nicht, dass sich die Spieler des SV Kelbra auf eigenem Platz nicht wohlfühlen würden. Doch in der Fremde punktet der bislang so famose Aufsteiger noch lieber. Starke 13 Zähler wurden in den ersten fünf Auswärtspartien gesammelt - Ligabestwert.
Der sechste Auftritt auf des Gegners Terrain folgte am zurückliegenden Sonnabend - ausgerechnet beim SV Eintracht Lüttchendorf, Kelbras Pendant in Sachen Heimbilanz. Schließlich hatte die Eintracht bis dahin alle fünf Spiele zu Hause gewonnen und dabei nur einen Gegentreffer kassiert. Eine Serie musste demzufolge zwangsläufig enden.
Kelbra-Coach Kundlatsch: „Es fehlte die Durchschlagskraft“
Dass die Kelbraer nach 90 ordentlichen Topspiel-Minuten vor 177 Zuschauern erstmals auswärts unterlagen, fand Trainer Andreas Kundlatsch zwar ärgerlich, „doch die Welt geht davon auch nicht unter“, so der Übungsleiter. Es wirkte fast so, als sei Kundlatsch die 0:1-Niederlage nach der Euphorie der letzten Wochen, vier Siegen am Stück sowie dem Sprung auf den Tabellenthron nicht ganz unrecht gekommen.
Im Gesamtklassement stehen jetzt jedenfalls wieder die Lüttchendorfer ganz oben. Das goldene Tor für die Hausherren hatte derweil Horry-Man Bukuru (69.) per Kopf nach einer Freistoßflanke von Christian Demant besorgt. „Eigentlich war es ein klassisches 0:0-Spiel“, so Andreas Kundlatsch. Beide Teams traten offensiv immerhin nur bedingt in Erscheinung. „Es fehlte die Durchschlagskraft, der letzte Pass“, so der Kelbra-Coach.
Zu-Null-Erfolge von Stedten und Eisleben
Somit machte eine einzige Aktion den Unterschied aus. Vor der Pause hatte unterdessen Eintracht-Keeper Jens Brandl mit toller Parade die beste Gäste-Chance nach einem Freistoß von Jaroslav Shikula zunichte gemacht. „Es war vor allem für die vielen mitgereisten Fans schade, dass wir gerade in dieser Partie nur eine relativ dünne Personaldecke zur Verfügung hatten“, so Kundlatsch.
Ebenfalls Zunull-Erfolge fuhren der SV Romonta Stedten und der MSV Eisleben ein. Erst in der 83. Minute brachte Marc Böttger dabei die Stedtener mit dem einzigen Tor des Spiels daheim gegen Blau-Weiß Brachstedt auf die Siegerstraße. Deutlicher gestaltete es Eisleben beim SSV Landsberg. Für den 4:0-Triumph waren ein Eigentor (42.), Stefan Horlborg (62./67.) per Doppelpack und Florian Felske (70.) verantwortlich. (mz)