Kgegeln - 2. Bundesliga Kgegeln - 2. Bundesliga: Rekord beim Heim-Triumph der Sangerhäuserinnen

SANGERHAUSEN/MZ - Was verbindet die Keglerinnen vom VfB Sangerhausen mit den Fußballern von Borussia Dortmund? Ganz einfach, beide Mannschaften feierten am Sonntag einen Heimsieg. Und verabschiedeten sich in ihren Ligen von einem Abstiegsplatz.
Die VfB-Frauen konnten am Sonntagnachmittag den Aufsteiger der Liga, den Holzweißiger SV, mit 6:2 und 3 206:3 065 Kegeln in die Knie zwingen. Und das auf ungewohntem Terrain. Da die Bahn drei im Friesenstadion defekt war, wurde diesmal Bahn fünf mit benutzt.
Nicht nur das trug dazu bei, dass das Duell bei zwei Spielerinnen besonders in Erinnerung bleiben wird: Kristin Wöstehoff kegelte mit 581 Punkten eine neue persönliche Bestleistung. Weit weniger schön dagegen die Tatsache, dass Maria Handschke ihr Spiel wegen Kreislaufbeschwerden abbrechen musste und von Claudia Beyer ersetzt wurde.
Dabei pokerten die Gastgeberinnen doch ziemlich hoch. Zunächst gab es bei den Fans und den Kontrahentinnen doch ziemlich erstaunte Gesichter nach der Verkündung der Aufstellung der Sangerhäuserinnen. „Wir wollten versuchen, gleich zu Beginn zu punkten. Das war in den letzten Spielen immer ein Problem“, so Mannschaftsleiterin Andrea Predatsch.
Gute Ergebnisse
Aus diesem Grund nahm sie bereits im Startpaar die ersten Kugeln in die Hand. Als zweite VfB-Spielerin startet Vicky Otto. Ihr Duell mit Jacqueline Müller aus Holzweißig war immens spannend. Beide kämpften verbissen, ständig wechselte die Führung. Ein Hauch mehr Glück hatte die Gästespielerin. Mit 516:504 Kegeln setzte sie sich durch.
Anders sah es auf den Nachbarbahnen aus. Andrea Predatsch bot mit 541 Kegeln seit langem wieder ein gutes Ergebnis, das dem Team im weiteren Verlauf Auftrieb geben sollte. Ihre Gegenspielerin Gisela Gutsch hatte mit 480 Kegeln nichts entgegenzusetzen. Damit hatte der VfB den ersten Punkt im Rücken. Loreen Schäffner und Kristin Wöstehoff konnten so etwas optimistischer in den Wettkampf starten. Von Beginn an konzentriert war Kristin Wöstehoff. „Sie strahlte eine beneidenswerte Ruhe auf der Bahn aus“, so VfB-Kapitän Andrea Predatsch. Und genau diese verhalf ihr zu einer Top-Leistung. Mit ausgezeichneten 581 Kegeln erzielte die Sangerhäuserin eine neue persönliche Bestleistung und sicherte sich gegen Anne Pratsch (543) den nächsten Mannschaftspunkt.
Erhoffte Zusatzpunkte
Auch Loreen Schäffner legte gut los. Sie ließ Gabi Hermann bereits auf der ersten Bahn hinter sich. Mit guten 532:478 Kegeln ging auch dieser Punkt auf das Konto des VfB. Nicht ganz rund lief es bei Carla Keßler-Regel. Sie fand nicht in ihren Spielrhythmus und musste sich mit guten 530 Kegeln der jungen Maria Pratsch aus Holzweißig (552) geschlagen geben.
Auf den Nachbarbahnen spielte Maria Handschke sehr gut im Duell mit Sabine Max. Auf der letzten Bahn dann aber eine Spielunterbrechung. Mit Kreislaufproblemen wurde Maria Handschke ausgewechselt, Claudia Beyer beendete den Wettkampf.
Am Ende hieß es 518 Kegel für Handschke/Beyer und 496 Kegel für Sabine Max. Mit 3 206:3 065 Kegel konnten die VfB-Frauen sich so auch die zwei erhofften Zusatzpunkte sichern.