Keine Vorfälle in Helios-Kliniken Keine Vorfälle in Helios-Kliniken: Narkosemittel Propofol hat bisher immer gewirkt
Hettstedt/Eisleben/Sangerhausen - An der Uniklinik in Magdeburg hat es mehrfach Probleme bei der Vollnarkose mit dem Narkosemittel Propofol gegeben. Wie es hieß, seien Erwachsene während ihrer Operation erwacht und auch Kinder seien unruhig gewesen. Die Vorfälle soll es im April gegeben haben, als Anästhesisten der Uniklinik bemerkten, dass die Narkose nicht mehr so tief ist, wie bei der Dosierung gedacht.
Auf Nachfrage teilte Gabriele Lakomy, Pressesprecherin der Helios-Klinik in Eisleben mit, dass es solche Vorfälle in wie in Magdeburg in den letzten Jahren weder in der Helios-Klinik in Eisleben noch in Hettstedt noch in Sangerhausen gegeben habe. Lakomy: „Wir verwenden das Mittel Propofol standardmäßig bei allen Vollnarkosen. Es wirkt rasch, ist gut steuerbar und wird deshalb auch weltweit am häufigsten eingesetzt.“
Um die sichere Wirkungsweise des Medikaments zu gewährleisten, werden kontinuierlich klinische Parameter wie Herzfrequenz, Blutdruck und vegetative Funktionen beim Patienten kontrolliert. Zusätzlich könne eine neurologische Überwachung der Narkosetiefe mit der Messung der Hirnströme, ähnlich einem EEG, erfolgen, so Lakomy.
In der Lutherstadt Eisleben werden jährlich rund 4.000 Operationen durchgeführt, bei denen besagtes Narkosemittel eingesetzt wird. Lediglich für die örtliche Betäubung oder für die Peridural-Anästhesie werden andere Narkosemittel verwendet, so Lakomy. (mz)