Kegeln in Sangerhausen Kegeln in Sangerhausen: Sachsen bleiben chancenlos

SANGERHAUSEN/MZ - Die Prozedur war auch diesmal die Gleiche: Wie vor jedem Duell der 2. Kegel-Bundesliga wünschten sich die Spielerinnen vom VfB Sangerhausen und dem Dresdner SV nach der offiziellen Eröffnung ein „sportlich faires Spiel“. Und auch nach dem Duell gegen die Mannschaft aus Sachsen war es das fast schon Übliche: Die Sangerhäuserinnen gewannen auf heimischen Bahnen.
Dabei fiel der Sieg gegen die zuvor hoch eingeschätzten Dresdnerinnen unerwartet deutlich aus. Mit 7:1 Punkten behauptete sich die Mannschaft aus der Kreisstadt souverän. Die dabei vom Team insgesamt erspielten 3.246 Kegel sprechen zudem für eine geschlossene Mannschaftsleistung beim Sieger, die Gäste aus Dresden konnten mit 3.070 Punkten diesmal nicht viel dagegen setzen.
Sahnetag
Gegen die Dresdnerinnen wollten Claudia Beyer und Maria Handschke den Grundstein zum Sieg legen. Das gelang allerdings nur bedingt. Claudia Beyer erwischte dabei einen „Sahnetag“. Mit sehr guten 560 Kegeln setzte sie sich souverän gegen die Dresdnerin Uta Melzer durch. Die 560 Zähler brachten dem VfB nicht nur einen Punkt ein, sie waren gleichzeitig eine neue persönliche Bestleistung für Claudia Beyer. „Es war ganz einfach ihr Sonntag“, kommentierte Andrea Predatsch, Mannschaftsleiterin beim VfB Sangerhausen, das Ergebnis.
Weitaus weniger rund lief es dagegen diesmal bei Maria Handschke. Ihre 522 Kegel brachten dem VfB Sangerhausen keinen Mannschaftspunkt. Den schnappte sich die Dresdnerin Ina Schönberg. Es sollte, wie sich schließlich herausstellte, der einzige für die Mannschaft aus Sachsen bleiben.
Wenige Punkte für Nachbarbahnen
Beim Stand von 1:1 gingen Vicky Otto und Grit Schöpp für den VfB Sangerhausen auf die Bahn. Vicky Otto behauptete sich mit 547 Punkten klar gegen Christin Sintke (505). Wenig lief dagegen auf den Nachbarbahnen zusammen. Für Grit Schöpp reichten 487 Punkte zum Sieg, enttäuscht verließ sie die Bahn. Ihre Gegenspielerin Ulrike Thalheim brachte es aber nur auf 469 Punkte, so dass auch in diesem Duell der Mannschaftspunkt an Sangerhausen ging.
Zum Abschluss gaben Andrea Predatsch, sie schaffte 568 Punkte und damit den Tagesbestwert, sowie Carla Keßler-Regel (562) den Sieg für den VfB nicht mehr aus der Hand.
Zum Abschluss der Hinrunde in der 2. Bundesliga Nord-Ost treten die Spielerinnen vom VfB Sangerhausen noch einmal auswärts an. Das Sextett aus der Kreisstadt spielt am 8. Dezember beim Hohnstädter SV. Die Rückrunde beginnt für den VfB dann bereits eine Woche darauf. Die Sangerhäuserinnen empfangen dazu das Sextett aus Bautzen.