Kegeln: Kegeln: Drei Aufsteiger bei Rot-Weiß Großörner

Großörner - Steigen wir auf? Wollen wir aufsteigen? Wer spielt in welcher Mannschaft? So und anders lauteten die Fragen bei der Mannschaftssitzung der Kegelmänner von Rot-Weiß Großörner. 20 Sportler hatten sich im Klubraum „Am Wehr“ eingefunden. Denn nachdem beide Männermannschaften und die Senioren jeweils ihre Staffeln gewonnen haben, ging es nun um die Aufstiege in die nächsthöheren Spielklassen.

Das gab es in Großörner noch nie: Beide Männer- und die Seniorenmannschaft sind aufstiegsberechtigt. Für die Erste und die Senioren stand fest: Wir gehen wieder in die Landesliga. Die Senioren spielen zudem wieder mit einer Sechsermannschaft. In der Zweiten gab es hingegen Diskussionen, obwohl sie die Kreisoberliga in dieser Serie seit dem sechsten Spieltag dominierte. Wolferodes Dritte hatte nur am siebten Spieltag die Nase punktgleich vorn, durch die erweiterten Punkte in der Tabelle. Ab dem achten Spieltag kam dann ein Sieg nach dem anderen. Wolferode hingegen musste in einigen Auswärtspartien, auch in Großörner, Federn lassen.

Am Ende war Rot-Weiß dann nicht mehr einzuholen und dieses Team gewann die Meisterschaft. Einige Kegler äußerten ihre Bedenken dahingehend, dass ja die Landesliga und Landesklasse Männer in den Ansetzungen meist zeitgleich unterwegs sind und eine optimale Mannschaftsaufstellung dann wohl öfter nicht möglich sein könnte. Auch gab es gegenteilige Ansichten zum Punktsystem, das im Land schon über längere Zeit praktiziert wird. Aber es gab auch positive Meinungen, denn in der künftigen Kreisoberliga werden einige Zwei-Bahn-Anlagen, zum Beispiel bei Aufsteiger Biesenrode, hinzukommen. Das wiederum ist sehr zeitaufwendig und findet wenig Zuspruch, zumal die Mannschaft in ihrer Geschlossenheit leiden könnte. So wurden Für und Wider ausgiebig abgewogen, bis das Ja zum Aufstieg in die Landesklasse beschlossene wurde.

Aber nicht nur die Männer hatten etwas zu feiern. Auch die Frauenmannschaft hat den Klassenerhalt in der Verbandsliga, wenn auch gesondert, gefeiert. Es war zwar knapp, da Dessau als Landesmeister erst nicht aufsteigen wollte, dann aber doch im Aufstiegsspiel dominierte. So konnte Rot-Weiß mit Platz sieben die Verbandsliga halten und wird dort auch in der neuen Serie dabei sein.