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Kegeln-Bundesliga Kegeln-Bundesliga: Sangerhäuser Frauen bereiten sich auf die neue Saison vor

Von Ralf Kandel 27.07.2017, 13:00
Cassandra Schöpp wird dem VfB wegen Schwangerschaft vorerst fehlen.
Cassandra Schöpp wird dem VfB wegen Schwangerschaft vorerst fehlen. Archiv/Kandel

Sangerhausen - Rund 50 Tage dauert es noch, dann beginnt das Abenteuer. Am 17. September empfangen die Classic-Keglerinnen (120 Wurf) des VfB Sangerhausen auf den Bahnen im heimischen Friesenstadion in ihrem ersten Punktspiel in der 1. Bundesliga der Saison 2017/18 die Vertretung vom KC Schrezheim.

Anlage im Friesenstadion wird gewartet: VfB-Keglerinnen trainieren in Wallhausen

Die Vorbereitungen auf den Saisonstart laufen längst auf Hochtouren. Dabei musste das Sangerhäuser Team um Teamleiterin Andrea Predatsch jüngst kurzerhand die Bahn wechseln. Da die Anlage im Friesenstadion derzeit planmäßig auf Vordermann gebracht wird, sind die VfB-Keglerinnen nach Wallhausen ausgewichen.

Die Keglerinnen des VfB Sangerhausen haben in der 1. Bundesliga 18 Spiele zu absolvieren, da die höchste Spielklasse Deutschlands aus zehn Mannschaften besteht. Amtierender Meister ist der SKC Victoria Bamberg, der im Vorjahr alle Spiele gewinnen konnte.

Bislang wurden die ersten fünf Spieltage bekannt gegeben und terminiert:

17. Sep. KC Schrezheim (H)

24. Sep. ESV Pirmasens (A)

1. Okt. Kriemhild Lorsch (H)

15. Okt. DJK Ingolstadt (A)

22 Okt. SKV Bonndorf (H)

(H) = Heim, (A) = Auswärts

Das Bundesliga-Team nahm den Umzug allerdings gelassen. Erstens, weil er nur auf zwei Wochen zeitlich begrenzt war. Und zweitens, „weil die Bahn in Wallhausen noch anspruchsvoller ist“, so Teamleiterin Predatsch.

Apropos anspruchsvoll. Gestiegen ist auch der Trainingsaufwand der VfB-Frauen. Zweimal wöchentlich wird zukünftig trainiert. „Dabei kommt es darauf an, wie wir es zeitlich in die Reihe bekommen. Maria Handschke trainiert zum Beispiel in ihrem Heimatort“, erzählt Predatsch.

Längst stehen die Keglerinnen dabei nicht nur mit der Kugel in der Hand auf der Bahn. Die Trainingsinhalte wurden ausgeweitet, beinhalten jetzt auch Laufeinheiten und Besuche in der Schwimmhalle. „Wir wollen und müssen konditionell zulegen. In der 1. Bundesliga brauchen wir mehr Kondition, um auf der Bahn fit zu sein“, erklärt Andrea Predatsch. „Die Fahrten sind weitaus länger, der ganze Spieltag auch“, so die VfB-Chefin zu den Gründen für den erhöhten Aufwand.

Personell hat sich beim Team aus der Rosenstadt nichts geändert. Es gibt weder Zu- noch Abgänge. Die Spielerinnen, die den Aufstieg in die Elite-Liga gepackt haben, sollen und wollen jetzt auch in der obersten Spielklasse Deutschlands ihr Können unter Beweis stellen. Vorerst nicht dabei ist allerdings Cassandra Schöpp. Sie bekommt im Oktober ihr Kind und steht so die gesamte Hinrunde nicht zur Verfügung.

Mehrere Testspiele zur Vorbereitung auf die Bundesligasaison stehen an

Die Saison gehen die Sangerhäuserinnen, zumindest nach außen hin, mit einer gehörigen Portion Gelassenheit an. „Wir haben doch nichts zu verlieren“, sagt Andrea Predatsch. Und fügt hinzu: „Der Aufstieg war für uns doch schon ein Riesenerfolg. Wir wollen versuchen, den ein oder anderen der etablierten Bundesligisten zu ärgern. Was dann am Ende herausspringt, werden wir sehen.“

Klar ist jedenfalls, dass das VfB-Team bestens vorbereitet in die Serie gehen will. Um das zu schaffen, steht in nächster Zeit eine Reihe von Testspielen an. Kontrahenten sind dabei unter anderem die Vertretungen vom KSV Roßleben und Union Schönebeck, auch der Start beim Pilzhof-Cup in Wallhausen gehört zum Vorbereitungsprogramm.

In rund 50 Tagen wird sich dann endgültig zeigen, ob der VfB topfit in die Saison der 1. Bundesliga geht. Dann nämlich, wenn es im Vergleich mit Schrezheim um die ersten Punkte in der neuen Saison der höchsten deutschen Spielklasse geht. (mz)