Kegeln-2. Bundesliga Nord-Ost Kegeln-2. Bundesliga Nord-Ost: Sextett des VfB Sangerhausen ist wieder Spitzenreiter

Sangerhausen - Das Sextett des VfB Sangerhausen grüßt wieder von der Tabellenspitze der 2. Kegel-Bundesliga Nord-Ost. „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey, hey“, brachte Franziska Flemming dann auch die Gefühlswelt der Sangerhäuser Mannschaft nach dem deutlichen 6:2-Erfolg (3.144:3.091) gegen die Vertretung vom KSV Bennewitz auf den Punkt. Nachdem der VfB vergangene Woche durch die Niederlage in Dessau von Rang eins auf Rang vier zurückgefallen war, holte sich das Team um Mannschaftsleiterin Andrea Predatsch nun den Platz an der Sonne zurück.
Am Ende zählte nur der Sieg
Dabei genügte dem VfB diesmal eine eher durchschnittliche Leistung, um die Gäste aus Sachsen in Schach zu halten. „Es war nicht unser bestes Spiel mit hohen Ergebnissen. Aber wir haben alles gegeben und gewonnen. Nur das zählt am Ende“, so Andrea Predatsch nach dem Sonntagsduell.
Gleich zu Beginn lieferten sich Franziska Flemming vom VfB und Gästespielerin Vicky Lachnit ein spannendes Duell. Schließlich standen 2:2 Satzpunkte zu Buche, mit 544:530 Kegel erkämpfte sich Franziska Flemming den ersten erhofften Mannschaftspunkt.
Sarah Hofmann (VfB) konnte bis zuletzt hoffen, ebenfalls einen Mannschaftspunkt einzufahren. Mit den letzten zwei Würfen aber sorgte ihre Gegenspielerin Katrin Eßrich dafür, dass es eine Hoffnung blieb. Mit 519 zu 523 Kegel und 2:2 Satzpunkten hatte Sarah Hofmann am Ende das Nachsehen.
Cassandra Schöpp holt den zweiten Mannschaftspunkt für den VfB Sangerhausen
Die Sangerhäuserin Kristin Wöstehoff (492) kam an diesem Sonntag nicht zurecht. Ihre Gegenspielerin Ramona Statovci (502) hatte zwar ebenfalls Mühe, sicherte sich aber dank besserer Abräumer ein 3:1 und damit den zweiten, und wie sich herausstellen sollte, letzten Mannschaftspunkt für Bennewitz. Cassandra Schöpp spielte ruhig, konzentriert und rettete nach einer eher schlechten vierten Bahn noch ein 2:2 nach Satzpunkten und holte so mit 526 zu 507 Kegel den zweiten Mannschaftspunkt für den VfB Sangerhausen.
So stand es vor den beiden abschließenden Duellen 2:2, die Gastgeber gingen mit einem Vorsprung von 19 Kegeln in die entscheidende Phase der Partie. „Eigentlich eine gute Ausgangslage“, kommentierte Andrea Predatsch die Position. Gemeinsam mit Carla Keßler-Regel bildete sie wie gewohnt das Sangerhäuser Schlussduo. (520).
Beide VfB-Spielerinnen begannen verhalten, behielten aber dennoch die Nase vorn und sicherten sich jeweils die ersten drei Bahnen. Yvonne Lindenhain (526) und Gabriela Gerlach (503) konnten lediglich auf der letzten Bahn punkten. An Andrea Predatsch (520) und Carla Keßler-Regel (543) kamen sie aber nicht vorbei.
Nicht zufrieden mit der eigenen Leistung
„Aus den Zuschauerrängen konnte man hören: ‚Ihr habt nicht mehr gemacht als nötig.’ Das trifft es wohl, denn zufrieden mit der eigenen Leistung waren wir beide nicht“, so Andrea Predatsch. Dennoch hat es zum Sieg gereicht. Die Freude über den gelungenen Sonntag überwog am Ende.
Am kommenden Sonntag geht es für den VfB Sangerhausen zum Zweitliga-Punktspiel nach Elsterwerda. Die Chancen, dort den Tabellenplatz eins zu sichern, stehen nicht schlecht. Die Gastgeber sind das Tabellenschlusslicht, haben bisher nur zwei Punkte auf dem Konto. „Wir wissen aber aus der Vergangenheit, dass gerade die Mannschaften in der Situation gegen uns auftrumpfen. Wir sind also gewarnt und nehmen dementsprechend eine große Portion Vorsicht mit in das Spiel“, so Predatsch. Eins ist ohnehin klar: Den Platz an der Sonne wollen die VfB-Keglerinnen erfolgreich verteidigen. (mz)