Insolvente FZ Foods AG in Ringleben Insolvente FZ Foods AG in Ringleben: Aryzta hofft auf weitere ehemalige Mitarbeiter

Ringleben/Eisleben - Für das Produktionsgelände der FZ Foods AG in Ringleben hat sich ein Käufer gefunden. Die Greußener Salami- und Schinkenfabrik übernimmt den leer stehenden Betrieb, bestätigte deren Geschäftsführer Roman Leitl auf MZ-Anfrage. Vor allem die günstige Lage direkt an der Autobahn sei ein Argument für die Übernahme gewesen.
FZ Foods AG wurde am 1. September geschlossen
Die FZ Foods AG, die Tiefkühlmahlzeiten herstellte, ging im Sommer in die Insolvenz und wurde am 1. September geschlossen. Damit verloren auch etliche Pendler aus den benachbarten Orten im Landkreis Mansfeld-Südharz ihre Jobs.
Der traditionsreiche Wursthersteller will aber nicht ins Tiefkühlgeschäft einsteigen, betonte Leitl: „Wir sind im Frischebereich tätig.“ In Ringleben wollen die Greußener neue Fertigprodukte herstellen. Was genau, das wird noch nicht verraten.
Bisherige FZ-Foods-Mitarbeiter können aber nicht unbedingt auf einen neuen Job an ihrer alten Wirkungsstätte spekulieren. Denn bisher steht noch nicht fest, ob die Greußener Firma in Ringleben überhaupt neue Leute einstellen wird. Möglicherweise wird auch nur ein Teil des Unternehmens nach Ringleben ausgelagert - samt der nötigen Jobs.
Aryzta aus Eisleben hofft auf weitere Ex-Mitarbeiter der FZ Foods AG
Unterdessen umwirbt das Unternehmen Aryzta weiterhin die früheren FZ-Foods-Mitarbeiter. Der Hersteller von Tiefkühlbackwaren, der in seinem großen Werk in Eisleben 1.600 Menschen beschäftigt, hoffte nach der Firmenpleite in Ringleben, einen Großteil der 140-köpfigen Belegschaft übernehmen zu können. Immerhin kommen die Leute aus der Branche, kennen sich im Umgang mit Lebensmitteln und großen Produktionslinien aus.
Mittlerweile arbeiten rund 40 frühere FZ-Foods-Mitarbeiter bei Aryzta, sagt Unternehmens-Pressesprecher Günther Lindinger. Doch man suche weiter. Im September war von 100 freien Stellen die Rede. So viele neue Leute suche man jetzt immer noch, so Lindinger. Denn dank guter Auftragslage wolle Aryzta seine Produktionskapazitäten ausweiten. (mz)