Hühnermord nicht versicherbar Hühnermord nicht versicherbar: Fuchs richtet Massaker in Rottleberöder Stall an

Rottleberode - Brigitte Hering ist erschüttert: Der Fuchs hat auf ihrem Hühnerhof ein Massaker angerichtet. 32 Hühner und zwei Hähne mussten des Nachts dran glauben. „Ich habe tief und fest geschlafen, und nichts bemerkt“, sagt Frau Hering. Zum ersten Mal sei das in Rottleberode nicht passiert, aber zum ersten Mal bei ihr.
Dabei gibt die Hühnerhalterin zu, unvorsichtig gewesen zu sein. Sie halte die Hühner natürlich in einem Stall, aber mit einem Auslauf fürs Federvieh. Weil es schon spät am Abend gewesen sei und sie meinte, die Hühner würden am nächsten Morgen ohnehin sehr zeitig von ihren Stangen hinaus ins Freie marschieren, habe sie den Stall nicht verschlossen wie sonst am Abend. Außerdem liege ihr Grundstück ja mitten in der Siedlung.
Fuchs wütet in Hühnerstall in Rottleberode - Versicherung winkt ab
„Hätte ich mal lieber den Stall zugemacht“, sagt sie heute. Denn der Fuchs witterte offenbar die Chance und schlug unbarmherzig zu. „Ich habe geweint wie ein Schlosshund als ich am nächsten Tag nach meinen Hühnern gesehen habe und sie alle tot daliegen sah.“ Nun fragt sich die Rottleberöder Hühnerhalterin - unabhängig von ihrem eigenen Versäumnis, den Stall nicht geschlossen zu haben - ob denn bei einem solchen Hühnergemetzel eine Versicherung einspringt. Ihre habe jedenfalls sofort abgewinkt?
„Gibt es denn gar keine Möglichkeit für Hühnerhalter?“, sagt sie. Charlotte Gerling, Pressesprecherin des Allianz in Berlin muss leider auch bedauern. „Wir haben kein Produkt, das wir privaten Hühnerhaltern anbieten können, um ihre Tiere für einen Schadensfall wie diesen zu versichern.“ (mz)