Hallenfußball-Turnier Hallenfußball-Turnier: VfB Sangerhausen gewinnt Sparkassen-Cup 2017

Sangerhausen - Im Fußball ist es wie im richtigen Leben. Manchmal ist es nur eine einzige kleine Veränderung, die sich bezahlt macht. So beim Hallenfußball-Turnier des VfB Sangerhausen. Der Sparkassen-Cup, den das Verbandsliga-Team aus der Kreisstadt für sich entschied, startete diesmal nicht am Vormittag, sondern erst am frühen Abend. Das wiederum hatte enorme Auswirkungen auf die Anzahl der Besucher und erwies sich als perfekter Schachzug.
Turnier in der Berufsschule Sangerhausen ist gut besucht
War das Turnier in den letzten Jahren schon recht gut besucht, so hatten die Kassierer diesmal richtig viel zu tun. 172 zahlende Fans waren beim Turnier in der Sporthalle der BBS dabei. Eine Zahl, von der die Sangerhäuser bei ihren Heimspielen im Friesenstadion oftmals nur träumen können.
Am Sonnabend bestreitet das Verbandsliga-Team des VfB Sangerhausen ihr nächstes Hallenfußball-Turnier. Das Team von Trainer Stefan Kuhnert ist dann beim „Pokal der Stadtwerke Quedlinburg“ in der Bodeland-Halle dabei und trifft bei ihrem letzten Hallenturnier des Winters auf spielstarke Kontrahenten. In der Vorrunde bekommen es die Sangerhäuser mit dem Oberliga-Team von Askania Bernburg sowie den Landesligisten Einheit Wernigerode und die Landesklasse-Vertretung vom Quedlinburger SV zu tun. In der Vorrundengruppe B spielen der Quedlinburger SV II, der SV Edelweiß Arnstedt, Germania Gernrode und der SV Einheit Bernburg. Die besten zwei Vertretungen jeder Staffel qualifizieren sich für das Halbfinale.
Turnierbeginn in der Bodeland-Halle am Samstag ist 14 Uhr. (rak)
Nach der kurzfristigen Absage des Kreisoberligisten SV Allstedt waren diesmal nur sieben Mannschaften am Start, die sich im Modus „jeder gegen jeden“ gegenüber standen. Die Fans sahen dann auch ein Hallen-Fußballturnier, das über weite Strecken spannend war und begeisterte. Und in dem es in einigen Partien heiß herging. So beim Duell zwischen dem späteren Turniersieger VfB Sangerhausen und dem Landesklasse-Spitzen-Team von Eintracht Emseloh. Mit dem 2:1-Erfolg gegen den Pokalverteidiger aus Emseloh legten Schäffner und Co. den Grundstein für ihren Triumph.
Ohnehin ging es beim Turnier diesmal knapp zu. Neun der 21 Turnierspiele endeten mit einem Treffer Unterschied oder gar remis. Selbst ein 0:0 war dabei, im Spiel zwischen dem Landesligisten MSV Eisleben und Eintracht Emseloh. Die meisten Tore konnte der VfB Sangerhausen für sich verbuchen. Insgesamt 20 Mal war der Turniersieger erfolgreich. Kein Wunder, dass der VfB auch den erfolgreichsten Torjäger des Turniers stellte. Kevin Schäffner traf insgesamt siebenmal in die Maschen. Der Emseloher Michael Raev folgte mit sechs Toren, Meik Rockstroh vom VfB II markierte vier Treffer.
Der beste Torhüter kam auch aus der Kreisstadt, spielte allerdings im Team des Kreisoberligisten Anhalt. Robert Janitza erhielt am Ende des Turniers die Auszeichnung. Zum besten Spieler wurde Lukas Schüt von Emseloh gewählt.
Zweite Mannschaft des VfB belegt dritten Platz im Turnier
Hinter dem VfB und Eintracht Emseloh belegte die in der Kreisoberliga kickende Zweite des VfB einen respektablen dritten Rang. Im von Lothar Knappe betreuten Team spielte mit Lukas Weise ein Neuzugang, der vom VfB Oberröblingen zu seinem ehemaligen Heimatverein zurückkehrte.
Für den Landesligisten MSV Eisleben und den Verbandsligisten Edelweiß Arnstedt blieben am Ende nur die Ränge fünf und sechs. Beide Mannschaften brachten im gesamten Turnierverlauf nur einen einzigen Sieg zu Stande. Die nicht in Bestbesetzung angetreten Arnstedter gingen gegen den Verbandsliga-Kontrahenten aus der Kreisstadt, bei dem übrigens Nachwuchs-Keeper Eric Brünoth das Tor hütete, sogar 0:6 unter.
Am Ende war die Zufriedenheit bei den Gastgebern spürbar. Nicht nur der Turniersieg der Ersten und der dritte Platz der Zweiten sorgten für viel Freude, sondern auch das große Zuschauer-Interesse. „Es war ein Super-Turnier. Die Stimmung war klasse, den Fans hat es gefallen. Der Sparkassen-Cup wird jetzt immer am Abend ausgetragen“, legte sich VfB-Vizepräsident Holger Scholz schon für die Zukunft fest. (mz)