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Hoffnung schwindet Gerbstedt: Stattfinden der Adventssonntage auf Markt wegen Corona ungewiss

Von Felix Fahnert 11.11.2020, 08:00

Gerbstedt - Eigentlich herrscht an den Adventssonntagen auf dem Gerbstedter Markt in jedem Jahr vorweihnachtliches Treiben: Es gibt etwa Bratwurst, Glühwein, zudem finden Konzerte in der Kirche statt. Doch wegen Corona ist 2020 alles anders. Laut Ortsbürgermeister Herbert Lange (SPD) habe man den Weihnachtsmarkt zwar noch nicht abgesagt. „Die Verträge mit den Schaustellern bestehen noch“, sagt Lange. Sie hätten auch ein ausgearbeitetes Hygienekonzept. Die Befürchtung sei aber, dass der Markt nicht stattfinden könne. Für den ersten Adventssonntag - der noch im November liegt - gilt dies wegen des aktuellen Lockdowns ohnehin.

Doch auch die Sonntage im Dezember werden definitiv nicht so ablaufen wie gewohnt. So seien die Konzerte von Chor und Jagdhornbläser bereits abgesagt. Ob an den Adventssonntagen überhaupt etwas stattfinden kann, müsse anhand der Corona-Lage entschieden werden. Lange hofft, dass es zumindest einen kleinen Markt gibt. „Wenn gelockert wird, werden wir kurzfristig etwas aus dem Ärmel schütteln.“ Das gelte jedoch vorbehaltlich einer Lockdown-Situation. Ein Weihnachtsmarkt sei ohnehin nur unter bestimmten Voraussetzungen sinnvoll. „Wenn es keinen Glühwein und keine Bratwurst gibt, kommt eh keiner“, so Lange. Ob und wie etwas stattfindet, wird also relativ kurzfristig entschieden werden.

Im aktuellen Amtsblatt steht derweil noch, dass das vorweihnachtliche Treiben in Gerbstedt stattfinden soll, weil „durch die Corona-Pandemie ein Stück Lebensqualität verloren“ gegangen sei. Das Amtsblatt wurde jedoch wenige Tage vor den neuen Lockdown-Beschlüssen produziert. (mz)