Freude bei Wacker Helbra Fußball: SV Wacker Helbra bekommt Kunstrasenplatz
Helbra - Vor gut vier Wochen knallten symbolisch die Korken beim Sportverein Wacker Helbra: Da wurde offiziell bekannt, dass die Fußballer einen neuen Kunstrasenplatz bekommen. „Wir sind echt glücklich über den positiven Bescheid“, freut sich Thomas Bauer, der erste Vorsitzende der Kicker. Er zeigte sich dankbar dafür, dass alle Behörden, Unterstützer, Förderer und Sponsoren an einem Strang gezogen haben, damit die Fußballer von Wacker Helbra, aber auch von Hergisdorf, die eine Spielgemeinschaft mit Helbra im Jugend und Herrenbereich bilden, in Zukunft beste Trainingsbedingungen vorfinden werden.
„Jetzt im Nachhinein hat sich der enorme Kraftaufwand gelohnt“, sagt Bauer erleichtert. Mehr als drei Jahre dauerten die Vorbereitungen von der Idee bis hin zur Umsetzung. Dabei beträgt das finanzielle Volumen über 600.000 Euro, zehn Prozent davon musste der Verein als Eigenleistung aufbringen.
Freude in Helbra über den Kunstrasenplatz
„Da sind wir natürlich auch der Kommune sehr dankbar“, fügt Veit Hohmann erleichtert an, denn diese steuerte Mittel in Höhe von 30.000 Euro dazu. „Sicherlich waren viele Institutionen wie der Landkreis mit dem Zukunftsfonds, der Kreissportbund und die Finanzinstitute mit ihrem Engagement wichtig, aber das Bekenntnis der Lokalpolitik war besonders motivierend“, ergänzt das Vorstandsmitglied. Zwar hat Wacker Helbra bereits einen eigenen Sportplatz, aber dieser reicht für den laufenden Spielbetrieb und die vielen Mannschaften nicht aus.
Schließlich muss der Naturrasen, speziell in den Sommermonaten, beregnet, gedüngt und auch kurz gehalten werden. Und natürlich braucht ein naturbelassener Trainingsplatz auch seine Ruhephasen, um sich regenerieren zu können. Genau dieses Manko soll mit dem Neubau des Kunstrasenplatzes am Pfarrholz behoben werden. Künftig soll der Naturrasenplatz nämlich nur noch für Punktspiele genutzt werden, während der neue Kunstrasenplatz vorrangig als Trainingsstätte für zahlreichen Kinder- und Jugendmannschaften aus Helbra, Hergisdorf und anderen Vereinen dient.
Jede Menge ehrenamtliche Arbeit steht noch an
„Natürlich sind wir offen und bieten auch anderen Fußballvereinen aus der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra diesen Platz zur Nutzung an“, sagt Thomas Bauer. Doch bevor auf dem Kunstrasenplatz das erste Training am Pfarrholz in Helbra angepfiffen werden kann, liegt noch eine Menge ehrenamtliche Arbeit vor dem neunköpfigen Vorstandsteam. Noch in diesem Monat wird es den ersten Spatenstich geben und auch die Ausschreibungen für den Bau des Kunstrasenplatzes sind jetzt raus.
Der neue Platz wird eine Größe von 90 mal 52 Metern haben und zu den modernsten in der Region gehören. Dafür muss die vorgesehene Fläche um fast einen Meter ausgehoben, anschließend mit verschiedenen Schotterschichten aufgefüllt und schließlich mit einer Drainage-Schicht versehen werden, bevor zum Schluss der Kunstrasen verlegt werden kann.
„Wir geben alle unser Bestes, auch wenn es durch die Corona-Pandemie im Moment nicht so einfach ist“, zeigt sich Thomas Bauer optimistisch und zufrieden mit dem Planungsstand des Vorhabens „Projekt Kunstrasenplatz“. Schließlich macht die Aussicht auf eine moderne Sportstätte für die Fußballer in Helbra den enormen ehrenamtlichen Aufwand wett. (mz)