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Fußball Fußball: Pfeifende Frauen sind weiter auf dem Vormarsch

Von RALF KANDEL 16.08.2011, 16:57

SANGERHAUSEN/MZ. - Letzte Informationen und Hinweise gibt es von Schiedsrichter-Obmann Wolfgang Heidenreich und seinem Ausbilder-Team, bevor es am Sonnabend dann richtig losgeht.

Dabei können sich die Spieler und Fans hierzulande zum großen Teil auf schon vertraute Gesichter gefasst machen. Die Fluktation der Unparteiischen hält sich in überschaubaren Grenzen. So bleibt Christian Wesemann aus Quenstedt nach wie vor der einzige Unparteiische aus dem Landkreis, der Partien der Verbandsliga leiten darf.

Das bisherige Quartett der Landesklasse-Schiedsrichter aus dem Kreis Mansfeld-Südharz bleibt ebenfalls unverändert. Marcus Peter (Arnstedt), Björn Uhlig (Quenstedt), Kay Schröter (Kelbra) und Steffen Reise (Wippra) sind auch künftig am Ball. Dabei liebäugelt der eine oder andere dieser vier Schiedsrichter schon mit dem Sprung in die Verbandsliga, der in absehbarer Zeit glücken soll.

Hoffnungen macht ihnen da Schiedsrichter-Obmann Wolfgang Heidenreich: "Schröter, Reise und Peter sind schon Kandidaten für den Sprung in die Verbandsliga. Sie müssen sich mit guten Leistungen im kommenden Spieljahr anbieten, dann kann es schon vor der Saison 2012 / 13 mit dem Aufstieg klappen."

Ohnehin hofft Heidenreich, dass sich die Schiedsrichter des Landkreises weiter verbessern. "Unser Ziel ist es, künftig mit ein bis zwei Leuten mehr in der Verbandsliga vertreten zu sein und auch einen Schiedsrichter mehr für die Landesliga heranzubilden."

Das Team der Landesklasse-Schiedsrichter aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz erhielt dagegen Verstärkung. Jenny Wendrich schaffte nach zuletzt guten Partien in der Kreisoberliga den Sprung. Sie heimste erst vor knapp einer Woche jede Menge Lob für ihre Leistung als Schiedsrichterin der Partie der Frauen-Bundesligisten Potsdam und Jena (2:2) ein. Die Landesklasse-Fraktion der Männer stellen die schon "kampferprobten" Unparteiischen Holger Bleck (Brücken), Gerald Hentrich (KSG), Jürgen Müller (Wippra), Norman Spröte (Amsdorf) sowie die Wippraer Dirk Jecht und Torsten Gebauer. Gemeinsam mit Jenny Wendrich freuen sie sich schon auf die anstehenden Partien und dabei natürlich vor allem auf die Kreisderbys, die auch für die Unparteiischen eine Herausforderung darstellen.

Um zwei Neulinge wird auch die Gruppe der Schiedsrichter der Kreisoberliga Mansfeld-Südharz erweitert. Auch hier bleibt der Schiedsrichterausschuss des KFV seiner Linie treu, und schickt junge Unparteiische ins "Feuer." Diesmal sind es Christin Schliebe und Marcus Stange, die künftig in der höchsten Spielklasse des Landkreises Partien leiten. Heidenreich hofft, dass "gerade unsere jungen Schiedsrichter, die neu in der Kreisoberliga sind, mehr Unterstützung erhalten."

Nicht mehr dabei im Reigen der Kreisoberliga-Referees sind dagegen Rudi Hoppe und Christian Reinsch.

Ohnehin ist Wolfgang Heidenreich optimistisch, dass zu allen anstehenden Partien der neuen Saison Schiedsrichter anreisen: "Wir können mit dem Stamm der Schiedsrichter die Spiele im Kreis absichern. Wichtig ist dabei allerdings, dass auch an Sonntagen gespielt wird."

Bevor sich Heidenreich mit den Aufgaben der neuen Saison befasst, geht sein Blick noch einmal auf das abgelaufene Spieljahr zurück. "99 Prozent der Spiele der letzten Saison sind ordentlich abgelaufen", so sein Fazit. Dennoch hat Heidenreich einen Wunsch an Spieler, Betreuer, Trainer und Fans. "Sie sollten einfach mehr Toleranz zeigen. Schließlich machen alle Fehler, das muss man ganz einfach anerkennen."

Die Beratung der Fußball-Schiedsrichter am Freitagabend in Augsdorf beginnt 18 Uhr.