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Fußball Fußball: Noch immer ist Sportplatz wie ein Sumpf

Von RONALD DÄHNERT 11.04.2011, 16:54

POLLEBEN/MZ. - Die Verlegung einer Drainageleitung im März, die das Spielfeld trockenlegen sollte, hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht, "der Platz säuft immer mehr ab", so Dittmar Jung, Vorsitzender des Sportvereins.

In der vergangenen Woche habe ein Baugrundgutachter festgestellt, dass nur mit weiteren Drainagerohren der Nässe auf dem Platz beizukommen ist, so Stefan Paschek (CDU), Polleber Ortsbürgermeister. Derzeit hole die Lutherstadt Eisleben Angebote ein, um diese Arbeiten ausführen zu lassen, so ein Mitarbeiter des Eisleber Bauamtes.

Nach Pascheks Worten müssen auf einer Seite des Platzes 170 Meter Drainagerohre verlegt werden. Das bedeute, dass alle zehn Meter ein Rohr in die Erde muss. Diese sollen dann an die Drainage angeschlossen werden, die bereits im Februar verlegt wurde. Einziger Vorteil: Die neuen Rohre sollen wohl in einer Tiefe von nur 50 Zentimetern verlegt werden. Das Rohr, das im Februar neben dem Platz für die Ableitung des Wassers verlegt wurde, liegt in 1,20 Meter Tiefe. Damit sei ausreichend Gefälle für den Abfluss des Grundwassers schon vorhanden.

Für den SV-Chef Jung ist es Glück, dass die Verantwortlichen von Merkur Volkstedt "so entgegenkommend sind". Auf dem Platz in Volkstedt müssen die Polleber Fußballer nun ihre Heimspiele austragen. Das sei mit Merkur "ganz unbürokratisch" geregelt worden. Das Training der Kicker sei durch die Unbespielbarkeit des Platzes in Polleben nicht gefährdet.

Bereits im Februar stand das Wasser auf dem Sportplatz von Rot-Weiß. Damals hatten schon die Polleber Vereinsmitglieder Hand angelegt, um das Wasser vom Platz abzuleiten, allerdings ohne großen Erfolg. Die Eisleber Stadtverwaltung hatte im Februar 200 Meter Drainagerohr und 120 Meter Hauptrohr verlegen lassen. Doch ein Erfolg wollte sich in den Wochen danach nicht einstellen. Offensichtlich, so der Baugrundgutachter, dränge zu viel Grundwasser auf dem Fußballplatz.

SV-Chef Jung hofft, dass das Problem nun gelöst werden kann. Sollte der Platz gar nicht mehr bespielbar werden, drohe dem SV Rot-Weiß Polleben "das Aus".