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Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Hettstedt muss sich bemühen

13.05.2013, 16:36
Die Hettstedter Angreifer (weißes Trikot) tun sich schwer gegen die dicht gestaffelte Ostrauer Abwehr.
Die Hettstedter Angreifer (weißes Trikot) tun sich schwer gegen die dicht gestaffelte Ostrauer Abwehr. maik schumann Lizenz

eisleben/hettstedt/MZ - In der Fußball-Landesklasse ist der Abtsiegskampf noch lange nicht entschieden. der Tabellenletzte Aufbau Eisleben setzte ein Achtungszeichen. An der Spitze bleibt alles beim alten, auch wenn die drei Verfolger aus dem Mansfelder Land am Sonnabend erfolgreich waren.

Doppelpack von Raase entscheidet

Wer hätte das gedacht. Aufbau Eisleben kann noch gewinnen. Die Helftaer setzten sich zu Hause gegen den SV Kelbra mit 3:1 durch und wahrten damit ihre hauchdünne Chance auf den Klassenerhalt. „Die Truppe hat Moral gezeigt“, freute sich Trainer Klaus-Dieter Philipp über das „deutliche Lebenszeichen“ seiner Mannschaft. Dabei lag Aufbau nach einem Treffer von Socha (33.) zur Pause wie so oft in der Vergangenheit mit 0:1 zurück, obwohl die Eisleber in dieser Phase gegen eine stärker eingeschätzte Gästeelf über weite Strecken spielbestimmend war.

Zur Halbzeit packte der Coach seine Spieler bei der Ehre und das zeigte Wirkung. In der 49. Minute gelang Rick Alfiado nach einer Flanke von Cistean der umjubelte Ausgleich. Und mit seinem Doppelschlag in der 75. und 78. Minute machte Markus Raase, der vorher schon einige verheißungsvollen Chancen hatte, nach wuchtigen Einzelaktionen den Sieg perfekt. „Wir haben uns noch lange nicht aufgegeben“, zeigte sich der Aufbau-Trainer und sein Team nach dem Schlusspfiff kämpferisch.

Aufbau Eisleben: Philipp - Koralewski, Prudlik, Fulczyk, Meissner, Dietrich, Raase, Schulze, Alfiado (61. Schulze), Tulea, Cistean

Gierz schießt Tor des Tages

Der FSV Hettstedt verteidigte nach seinem 1:0-Erfolg über die LSG Ostrau seinen zweiten Tabellenplatz. In einem Spiel, in dem die Gäste sich vor ihrem Gehäuse verschanzten und keine nennenswerte Chance hatten, erzielte Kevin Gierz in der 24. Minute das Tor des Tages. Die Ostrauer bekamen einen langen Ball nicht weit genug aus dem 16-Meter-Raum. Gierz nahm das Leder auf, zog kurz nach innen und schoss dann trocken ab. Der Ball landete im kurzen Eck.

Das Aufbäumen der Gäste blieb allerdings aus. Auch die Platzherren kamen an diesem Tag nicht so richtig in Tritt und stellten sich bei den wenigen herausgespielten Chancen „wieder einmal zu grün an“, wie FSV-Trainer Mike Wiele nach der Partie beklagte. Er richtet seine Blicke ohnehin schon auf die neue Saison, da aus seiner Sicht der Aufstiegszug für die Hettstedter lange abgefahren ist. Der ungeschlagene Spitzenreiter Dölau hat immerhin 13 Zähler Vorsprung.

FSV Hettstedt: P. Alfiado, Werle, N. Braune (75. Sauerzapf), Dannat (68. Beck), R. Braune (57. Jankofsky), Gierz, Breßler, Ziegner, Müller, Gebhard, Hoffmann

Keeper Brandl rettet drei Punkte

Eintracht Lüttchendorfer war bei den abstiegsbedrohten Bunesen aus Halle-Neustadt zu Gast und gewannen am Ende verdient mit 1:0.

Nach durchwachsenem Beginn auf beiden Seiten brachte ein schneller Spielzug in der 29. Minute die Führung für die Lüttchendorfer. David Röglin wurde mit einen Pass in Szene gesetzt. Mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze erzielte er den Treffer. Nur sechs Spielminuten später sorgte Buna- Kapitän Schumann für Gefahr im Eintracht-Strafraum. Doch wie schon in den Anfangsminuten versprang ihm der Ball.

Im zweite Spielabschnitt sahen die Zuschauer ein unverändertes Bild. Eintracht bestürmte das hallescher Tor, vergab aber zahlreiche Einschussmöglichkeiten. Die größte Chance hatte Röglin, der nach einem klasse Zuspiel vor Martin Müller, das leere Tor nicht traf. Wie es so oft, folgt die Strafe fast zum Ende des Spiels. Sekunden vor dem Abpfiff war Brandl hell wach und verhinderte so den Ausgleichstreffer der Hallenser. Mit einem starken Reflex hielt er so den eigentlich sicheren Sieg fest.

Eintracht: Brandl – Schreier, Rückriem, Hartung, Haeseler, Röglin, Merker, Lerz (81. Lemmnitz), Reichenbach, Wedler, Müller

Böse erlöst die Wacker-Elf

Fast eine böse Überraschung musste Wacker Helbra beim VfB Gröbzig erleben. Der Vorletzte der Tabelle ging bereits in der 7. Minute in Führung. Dieser frühe Treffer schien die Helbraer zu lähmen, denn sie verschliefen regelrecht die erste Häfte, wie Trainer Uwe Wischalla am Ende einräumte.

Nach seiner Gardinenpredigt in der Pause und zwei Auswechslungen zeigte sich seine Truppe engagierter. Wacker schnürte die Gastgeber in ihre eigenen Hälfte ein. Zwangsläufig ergaben sich beim Anrennen immer wieder Chancen, doch weder Meier noch Guba oder Ehm konnten sie nutzen. Dazu kam ein Pfostenschuss und auch sonst hatte die Wacker-Elf an diesem Tag nicht das Glück gepachtet.

Inzwischen lief den überlegenen Helbraern die Zeit davon. Conrad Böse erlöste schließlich in der Schlussminute seine Elf, die mit dem einen Punkt dann sogar zufrieden sien mussten, so Wischalla.

Helbra: Baumann - Lampe, Gille, Kellner (46. Vorkauf), Böse, J. Wischalla, Ehm (80. Beutler), Wakan, Gottschalk (46. Jepp), Guba, Meier