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Fußball-Kreispokal Fußball-Kreispokal: Wolferode seit sechs Jahre ungeschlagen

Von Detlef Liedmann und Ralf Kandel 18.08.2014, 15:57
Wolferodes Kapitän Matthias Pech (links) im Zweikampf mit Andy Hirt.
Wolferodes Kapitän Matthias Pech (links) im Zweikampf mit Andy Hirt. detlef liedmann Lizenz

Wolferode/MZ - Überraschung in der ersten Runde des Kreispokals Fußball. Am Sonntag hat Wolferode (Kreisklasse) den Kreisoberligisten SV Welbsleben mit einem 2:1 aus dem Rennen geworfen. Vor sechs Jahren hatten sich die Wolferöder aus dem Geschehen zurückgezogen, weil ihnen das Personal ausgegangen war. Nun also der Neustart. Und nach dem 6:6 bei Südharz Hayn um die Punkte folgte der erste Paukenschlag. „In der Kabine haben wir schon gefrotzelt, dass wir jetzt seit sechs Jahren ungeschlagen sind“, so Spielertrainer Jörg Flemming nach dieser Heimpartie vor mehr als 100 Besuchern.

Helmdag sorgt für Entscheidung

Zwei Erklärungen hatte er parat. „Bei uns hat einer für den anderen gekämpft. Und Welbsleben hat uns vielleicht zu leicht genommen. Aber das ist ja nicht unser Problem.“ Aike Tretschok hatte Wolferode nach 52 Minuten in Führung gebracht. Als Felix Büttner zehn Minuten vor Ultimo der Ausgleich gelang, roch es nach Verlängerung. Doch nur 180 Sekunden später stellte Sten Helmdag den alten Abstand wieder her. Nach dem Abpfiff durch Schiedsrichter Sebastian Borm kannte der Jubel keine Grenzen. „Hoffentlich nicht Wimmelburg“, sagte Flemming zum Wunsch nach dem nächsten Gegner. Hintergrund: Flemming und andere spielten vordem bei den Grün-Weißen. Den MSV Eisleben als Gegner fände er nicht schlecht.

Der Sieg gegen Welbsleben jedenfalls werde die Mannschaft, gemeldet sind 28 Spieler, laut dem Trainer noch mal stark beflügeln.

Fernduell um den höchsten Sieg

Ein Fernduell um den deutlichsten Sieg der ersten Pokalrunde lieferten sich die Landesklassevertretungen. Den Sieg in diesem inoffiziellen Wettbewerb sicherte sich Aufbau Eisleben. Die Helftaer schossen sich beim 13:0 in Harkerode den ganzen Punktspielfrust, der Aufsteiger hat beide Landesklassepartien bisher verloren, von der Seele. Tomasz Piotr Kawa, Maciej Lukasz Kawa David Röglin, Christian Aschenbach und Alexander Weber trugen sich allesamt jeweils dreimal in die Torschützenliste ein. Nur knapp unter dem Ergebnis von Aufbau Eisleben blieb der MSV Eisleben. Die Lutherstädter schossen in Rottelsdorf ein Dutzend Tore und blieben ohne Gegentreffer. Bei dem 12:0 über Einheit war es wieder einmal Raik Rothe, der seine Torjägerqualitäten nachhaltig unter Beweis stellen konnte. Vier Treffer gelangen ihm in Rottelsdorf. Drittes Landesklasseteam im Bunde, das in der ersten Pokalrunde einen zweistelligen Erfolg einfahren konnte, war Wacker Helbra. Die Helbraer gerieten bei der Kreisklasseelf vom FSV Lengefeld allerdings schon nach drei Sekunden in Rückstand. Daniel Sauer traf aus dem Mittelkreis, weil nach dem Anstoß Torhüter Fabian Baumann noch nicht zwischen den Pfosten angekommen war. Danach jedoch spielte nur noch Wacker. Zur Pause hieß es schon 3:1, am Ende 10:1. Sebastian Schlosser, Conrad Böse, David Guba und Steven Breßler legten dem Lengefelder Schlussmann Sebastian Pfeil je zwei Treffer in seine Netzmaschen.

Mehrfach gibt es lange Gesichter

Lange Gesichter gab es am Sonnabend amtierenden Kreismeister Wacker Rottleberode. Mit einem 0:1 bei Kreisligist Bornstedt verabschiedete sich Wacker aus dem Pokal. Und das völlig verdient: „Rottleberode war total harmlos“, so Hartmut Heiser aus Bornstedt. Mirko Rabenalt erzielte nach 67 Minuten den Treffer für die Bornstedter.

Im Duell der Kreisoberligaaufsteiger gab sich Quenstedt gegen Helmsdorf 0:2 geschlagen. Zu Beginn hatten die Gastgeber die besseren Chancen. In Führung ging allerdings Helmsdorf durch ein Tor von Ronald Dylakiewicz (26.). Als die Quenstedter alles nach vorn warfen und auf den Ausgleich drängten, gelang Hagen Lachmann

in der letzten Minute noch das 2:0.

„Das war eine ganz schöne Packung“, so Udo Dräger nach dem 0:8 seiner in der Kreisliga kickenden SG Mansfelder Grund gegen den Kreisoberligisten Großörner. Patrick Bieder stellte mit einem Hattrick die Weichen zum Sieg (16., 22., 32.). Danach trafen Daniel Rösler (2), Sven Höppner, Danny Koge und Tim Breßler für Rot-Weiß.