Fußball-Kreisoberliga: Fußball-Kreisoberliga: 38 Tore begeistern die Fans in Mansfeld-Südharz

SANGERHAUSEN/MZ - Die Kreisoberliga Mansfeld-Südharz stellte am Wochenende wieder einmal ihre Attraktivität unter Beweis. Über 100 Zuschauer waren zum Beispiel in Wippra dabei, 90 erlebten das Duell zwischen Oberröblingen und Spitzenreiter Rottleberode, 80 kamen zum Sonntags-Duell zwischen Roßla und Wimmelburg. Oft brauchten die Fans ihr Eintrittsgeld nicht zu bereuen, immerhin fielen 38 Treffer. Dabei hatten vor allem die Heim-Teams diesmal Grund zum Jubeln. In den acht Partien gab es fünf Heimsiege. Nur der VfB Oberröblingen kassierte eine Niederlage auf eigenem Platz.

Negativ: Sowohl der VfB Sangerhausen II, als auch Kickers Gonnatal beendeten die Partien nur mit neun Spielern.

Gehörigen Respekt vor dem Gegner hatte der Tabellenzweite Grüne Tanne Wippra vor dem Duell mit Rot Weiß Großörner. Am Ende aber stand ein problemloser Sieg. 4:0 hieß es für die Wippraer.

Dabei halfen die Gäste den Wippraern gehörig auf die Sprünge. Beim 1:0 nach sieben Minuten ließen sie sich geradezu stümperhaft auskontern, Stefan Weise sagte Danke. Beim 2:0 in der elften Minute stimmte die Zuordnung bei einem Wippraer Eckball in der Gäste-Abwehr nicht, erneut war Weise zur Stelle.

Ansonsten spielten die abstiegsbedrohten Gäste mehr als nur gut mit. Vor allem Patrick Bieder rannte sich die Seele aus dem Leib, war überall zu finden. Heraus sprang aber nichts Zählbares. Das lag daran, dass die Wippraer Abwehr sicher stand. Und daran, dass Danny Koge nach 75 Minuten einen Elfmeter nur an den Pfosten ballerte. Besser zielten die Wippraer. Falko Seidel erhöhte auf 3:0 (77.), Frank Gau per Elfmeter auf 4:0 (83.). Anzumerken bleibt noch eine gelb-rote Karte für Christoph Brückner aus Großörner (83.).

Wippras Fußball-Chef Holger Hilmer freute sich jedenfalls über einen rundum gelungenen Sonntag: „Ich bin zufrieden. Mit dem Spiel und mit den Fans. 106 zahlende Zuschauer hat mancher Regionalligist nicht“, so Hilmer.

Das größte Lob kam vom Trainer des Verlierers. „Rottleberode ist seinem Ruf als Spitzenreiter gerecht geworden“, so Oberröblingens Coach Burghardt Ulrich nach dem 1:4 seiner Elf gegen den Tabellenführer. Dabei brachte Toni Rockmann die Gäste mit einem Doppelschlag 2:0 in Führung (10., 25.). Eng wurde es für Rottleberode dann aber doch noch einmal. In der 39. Minute foulte Ronny Hassebrauck seinen Gegenspieler. Ein Elfmeterpfiff und die rote Karte für den „Sünder“ waren die Folge. Mike Angelstein verkürzte für den VfB auf 1:2. Doch lange blieb es nicht spannend. Trotz numerischer Unterzahl legten die Gäste zwei Treffer nach. Beide Male war Andreas Hellwig erfolgreich (39., 74.). „Man hat nie gemerkt, dass die ein Mann weniger waren“ zollte Ulrich dem Spitzenreiter ein Lob.

Neun Tore schossen die Kickers aus dem Gonnatal in der vergangenen Woche gegen Stolberg. Diesmal kassierten sie ein halbes Dutzend Gegentreffer. Beim 0:6 bei Aufbau Eisleben ging der Gast unter. Schon nach zwei Minuten eröffnete David Radomski den Torreigen. Der überragend spielende Tomasz Kawa (22., 89.), David Pechara (38., 77.) sowie Alexander Weber (42.) machten den Sechserpack perfekt. Für zwei Kickers-Spieler war vorzeitig Feierabend. Kevin Lenzewski (65. grobe Unsportlichkeit) und Dennis Woitschach (90.) wurden von Schiedsrichter Hendrik Miekautsch vom Platz gestellt.

„Jux“ Dienemann hatte mal wieder recht. Ein „schweres Spiel“ prophezeite der erfahrene Trainer des VfB Sangerhausen II seiner Elf in Welbsleben. Das wurde es dann auch, die Nordlichter schickten den VfB II mit 3:0 geschlagen auf die Heimreise. „Wir haben heute alles richtig gemacht“, freute sich Welbslebens Trainer Roman Mages. Sein Team ging bereits nach drei Minuten durch Axel Geppert in Führung. Yves Sehnert (72.) sowie erneut Geppert mit einem geschickten Heber (75.) bauten den Vorsprung auf 3:0 aus. Zum Schluss standen nur neun Sangerhäuser auf dem Feld. Daniel Preugschat (45., Notbremse) sowie Marcel Pulz (77. Tätlichkeit) flogen.

Am Ende war das Aufatmen groß. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Punkt“, so Peter Kohl, Vereins-Chef des gastgebenden VfB Uftrungen nach dem 2:2 gegen den SV Bräunrode. Kein Wunder, machten die ohne sechs Stammspieler angetretenen Gastgeber doch in buchstäblich letzter Sekunde den Ausgleich. Nach Treffern von Sebastian Greiner (9. Minute mit einem Schuss aus gut 30 Metern) und Lars Brodmann (74.) führte Bräunrode schon 2:0. Dann aber retteten die Uftrunger doch noch einen Punkt. Christian Dauber traf per Freistoß zum 1:2-Anschluss (75.), Marcus Stein war in der Nachspielzeit zum 2:2 erfolgreich.

Beim 3:0-Erfolg über Romonta Amsdorf II hatte Fortuna Brücken wenig Probleme. Marcel Bröckl brachte die Gastgeber mit einem Doppelschlag nach sehenswerten Kombinationen auf Kurs (5. und 21.) Danach verwaltete Fortuna den Vorsprung. Als Carsten Wieprecht nach 83 Minuten zum 3:0 einschoss, war das Spiel gelaufen.

Einen ziemlich aufregenden Nachmittag erlebten Spieler, Trainer und Fans bei der Partie zwischen Stolberg und Arnstedt II. Am Ende von ereignisreichen 90 Minuten hieß es schließlich 3:3. Dabei gaben zunächst die Stolberger den Ton an. Dirk Rost (4.) und Nico Wolf (32.) schossen den Aufsteiger 2:0 nach vorn. Die Hoffnung auf den nächsten Heimsieg war groß. Doch dann kam Arnstedt II immer besser ins Spiel. Erst verkürzte Kevin Gebhardt (32.), dann glich Sebastian Thimm aus (59.). Und als Oliver Fiedler (70.) sogar das 3:2 gelang, waren die Stolberger am Boden. Sie standen aber wieder auf und wurden belohnt. Der eingewechselte Christian Ebert sorgte in der 87. Minute für den 3:3-Endstand. „Am Ende ein verdientes Unentschieden“, sah Stolbergs Fußball-Chef Klaus-Dieter Herzberg das Ganze positiv.

Ein ganz faires Duell, es gab nur eine einzige gelbe Karte, lieferten sich der VfR Roßla und Aufsteiger Wimmelburg. Am Ende hieß es 5:2 für den Gastgeber. Dabei konnte sich der VfR wieder auf die Treffsicherheit von Andreas Altmann verlassen. Allein drei Tore steuerte er zum Sieg bei (65., 77., 84.). Einmal waren Matthias Hauschulz (60.) und Thomas Hilpert (30.) für Roßla erfolgreich. Torschützen bei Wimmelburg waren Jörg Flemming (65.) und Cornelius Hoppe (80.)