1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Mansfeld-Südharz
  6. >
  7. Fußball: Fußball: Jagla spricht vom Aufstieg

Fußball Fußball: Jagla spricht vom Aufstieg

Von detlef liedmann 04.07.2014, 14:58
Dirk Pfeiffer ist neuer Abteilungsleiter. Daniel Stephansky, Mario Bellstedt und Stefan Horlbog (von links) tragen jetzt das Trikot des MSV.
Dirk Pfeiffer ist neuer Abteilungsleiter. Daniel Stephansky, Mario Bellstedt und Stefan Horlbog (von links) tragen jetzt das Trikot des MSV. detlef liedmann Lizenz

eisleben/MZ - Bei den A-Junioren bilden der MSV Eisleben und der FSV Hettstedt eine Spielgemeinschaft, um in der Verbandsliga Fußball möglichst weit vorn mitzumischen. Im Männerbereich indes, da sind Eisleber und Hettstedt Rivalen. Und die Lutherstädter wollen in der neuen Saison nicht nur möglichst weit vorn mitmischen. „Wir wollen aufsteigen. Nicht mehr und nicht weniger“, formuliert Präsident Dirk Jagla das Ziel unmissverständlich. Drei Jahre Landesklasse seien genug. Zweiter waren die Eisleber, dann Dritter, dieses Jahr wieder Zweiter. „Dabei war es dieses Jahr noch nie so leicht, aufzusteigen. Aber immer, wenn uns Lüttchendorf eine Steilvorlage geliefert hat, sind wir daran vorbeigelaufen“, umschreibt es Dirk Jagla.

Gespräche sind noch nicht abgeschlossen

Vor allem auch, weil die Personaldecke in der Rückrunde immer dünner wurde. Damit das in der neuen Saison nicht wieder passiert, wurden fünf neue Spieler geholt. Vorerst. „Die Gespräche sind noch nicht abgeschlossen“, sagt Dirk Pfeiffer, der den Posten des Abteilungsleiters Fußball von Steffen Hildebrandt übernommen hat. „Wir sind ein Verein mit 630 Mitgliedern. Da muss die Arbeit auf viele Schultern verteilt werden“, sagt Jagla. Und Hildebrandt kümmere sich weiter um die Geschäftsstelle und die Koordination der Nachwuchsarbeit.

Abgeschlossen sind die Gespräche indes mit Stefan Horlbog, Mario Bellstedt, Daniel Stephansky, Sebastian Kolch und Christian Lemmnitz-Thenee, mithin im Mansfeldischen alles keine Unbekannten. Aus Arnstedt kommt Stefan Horlbog, mit zehn Treffern in er vorigen Saison bester Torschütze bei Verbandsligist Edelweiß. Berufliche Gründe, führt er, nach seinem Wechsel zwei Klassen tiefer an. „Wenn du im Schichtdienst arbeitest, kannst du nicht immer so trainieren, wie das in der Verbandsliga erforderlich wäre“, sagt der 26-Jährige, dessen familiäre Wurzeln in Helbra liegen. Mario Bellstedt (26) ersetzt den sich eine Pause gönnenden Torwart Emile Houndjo. Zuletzt hütete Bellstedt den Kasten bei Landesligist Blau-Weiß Dölau, erst vor einem Jahr aufgestiegen. „Da lief es aber für mich nicht so gut in der vorigen Saison“, sagt Bellstedt, der vor einigen Jahren auch schon beim FSV Hettstedt zwischen den Pfosten stand. Nur elf Einsätze hatte Bellstedt bei den Blau-Weißen, während es der sechs Jahre ältere Markus Apel auf 18 brachte. Schon bei mehreren Vereinen der Region war Daniel Stephansky aktiv: Aufbau Eisleben, Romonta Stedten, 1. FC Romonta Amsdorf und zuletzt Eintracht Emseloh hießen seine Stationen. In Emseloh brachte auf 15 (2013) und 13 Treffer (2014). Wie viel es in Eisleben werden sollen? „Ich lasse mich da nicht unter Druck setzen und setze mich auch selbst nicht unter Druck“, so der 32-Jährige.

Patrick Gräbe und Emile Houndjo nicht mehr dabei

Bleiben Sebastian Kolch (Edelweiß Arnstedt) und Christian Lemmnitz-Thenee (Eintracht Lüttchendorf), die beide beim Training am Donnerstag nicht dabei waren. „Sebastian Kolch muss jetzt erst einmal wieder richtig fit werden. Er war ja lange verletzt“, sagt Trainer Frank Pfefferle, der den FSV Hettstedt und Askania Nietleben als schärfste Konkurrenten im Kampf um den Staffelsieg sieht. „Inwieweit Bennstedt als Absteiger aus der Landesliga da mitmischen kann, muss man sehen“, so Pfefferle. Apropos Bennstedt: Wird der Spielplan bestätigt, muss der MSV zum Auftakt am 2. August gleich beim FSV antreten. Mithin also sofort ein Gradmesser für das Eisleber Team, das Pfefferle für die kommende Saison „offensiv noch stärker aufgestellt sieht.“ Da ist also einiges zu erwarten, haben doch die Lutherstädter schon vorige Saison mit 88 die meisten Treffer erzielt. Nicht mehr dabei sind Patrick Gräbe (zu Aufbau Eisleben) und Emile Houndjo (Karrierepause).

Test am Sonnabend gegen Stedten

Mit unbekanntem Ziel abgemeldet hat sich Sebastian Haufe. Und auch Cornel Kühnel wird nicht mehr für den MSV auflaufen. „Cornel hat sich nicht abgemeldet, wechselt aber aus beruflichen Gründen in ein anderes Bundesland, weshalb ihm ganz einfach die Zeit fehlt. Ich persönlich bedaure das sehr“, so Präsident Dirk Jagla. Um den Zusammenhalt zu fördern und der Mannschaft Feinschliff zu geben, ist ein viertägiges Trainingslager am Arendsee anberaumt. Und das erste Testspiel steigt am Sonnabend gegen Stedten.