Fußball: Fußball: Beim 0:0 ist Wippra der Gewinner

SANGERHAUSEN/MZ. - Der Meistertitel in der Saison 2010 / 11 der Kreisoberliga Mansfeld-Südharz ist für die Fußballer von Grüne Tanne Wippra greifbar nah. Am Sonntagnachmittag erspielten und erkämpften sich die Wippraer im Spitzenspiel bei Eintracht Emseloh ein torloses Unentschieden. Damit haben sie nun zwei Spieltage vor dem Saisonende vier Punkte Vorsprung und können den Meisterschaftsgewinn am Sonnabend mit einem Sieg im Heimspiel gegen Eintracht Quenstedt endgültig perfekt machen.

Das Interesse der Fußballfans war vor dem Spitzenspiel riesengroß. An die 300 Zuschauer strömten auf den Emseloher Sportplatz. Sie sahen zunächst nicht viel. Das einzig Bemerkenswerte war die Tatsache, dass sich ständig "Suchkolonnen" auf der Suche nach den Spielbällen durch die benachbarten Rapsfelder kämpften. Nach und nach nahm die Partie dann aber Fahrt auf, ohne dass beide Mannschaften die Defensive lockerten. So blieben Chancen im ersten Spielabschnitt rar, bei zwei Kopfbällen im Anschluss an Emseloher Eckbällen lag noch am meisten "Gefahr in der Luft."

Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich nicht viel, nur dass der Sonnenschein von kurzen Regenschauern abgelöst wurde. Die Emseloher versuchten zwar, mehr Druck aufzubauen, doch es blieb beim Wollen. Die Wippraer Hintermannschaft stand souverän, vor allem Abwehr-Chef Björn Wölfer schwang sich immer mehr zum überragenden Akteur der Partie auf. Im Verbund mit seinen Vorderleuten konnte er immer wieder den Ball aus der Gefahrenzone befördern. Als kurz vor Ultimo ein Kopfball des Emselohers Michael Ruskih am Wippraer Tor vorbei pfiff, war das 0:0 perfekt.

Die Wippraer fühlten sich als Sieger und feierten schon. "Nachdem wir letztes Jahr Vizemeister waren, haben wir uns gesagt: Jetzt erst recht. Nun können wir das große Ziel schaffen", war Wölfer überglücklich.

Ruszczynski hält den Kasten sauber

Beim 1:0-Erfolg des SV Allstedt über Fortuna Brücken fiel der entscheidende Treffer eine Viertelstunde vor Ultimo. Alexander Lucks verwandelte einen an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter. Allstedts Keeper Sven Ruszczynski hielt den Sieg mit einigen gelungenen Paraden fest.

Steven Müller lässt Wacker jubeln

Dank des 5:2-Erfolges über Romonta Amsdorf II ist der Klassenerhalt für Wacker Wallhausen nun greifbar nah. Allerdings fiel dem Gastgeber der Sieg keinesfalls leicht. Dank der Treffsicherheit von Steven Müller, der dreimal erfolgreich war, konnten die Wallhäuser am Ende einer umkämpften Partie aufatmen. Florian Wenzel (Wallhausen) und Oliver Hafner (Amsdorf) trafen vor dem Seitenwechsel, danach brachte Ringo Berges (48.) den Gast in Führung. Doch dann sorgten Müller und Routinier Rüdiger Tacke mit ihren Treffern dafür, dass die Punkte doch in Wallhausen blieben.

Wimmelburg kommt nicht voran

Im Kampf um den Klassenerhalt tritt Grün-Weiß Wimmelburg auf der Stelle. Gegen den SV Welbsleben sprang nur ein 2:2 heraus. Dabei überschlugen sich in der letzten Viertelstunde der Partie die Ereignisse. Lars Pöhlert (75.) und Yves Sehnert (76.) brachten Welbsleben mit einem Doppelschlag 2:0 in Führung. Doch Wimmelburg gab nicht auf und schlug zurück. Jörg Flemming verkürzte per Elfmeter auf 1:2 (77.), Matthias Pech schaffte nach 82 Minuten den 2:2-Ausgleich.

Keine Treffer in Pölsfeld

Keine Treffer und keinen Gewinner gab es am Sonntag im Duell zwischen Kickers Gonnatal und dem VfB Oberröblingen.

Enttäuschung bei Eintracht

Nach der deprimierenden 2:7-Niederlage gegen Großörner scheint der Abstieg für Eintracht Quenstedt besiegelt zu sein. In einer zunächst ausgeglichenen Partie ging der Gast kurz vor dem Seitenwechsel in Führung. Nach dem Wiederanpfiff kam es dann knüppeldick für die Quenstedter. Sie wurden immer wieder klassisch ausgekontert und handelten sich ein halbes Dutzend weitere Gegentreffer ein. Die Großörner Torschützen Marcel Koplin (3) und Andy Wadsack (4) waren kaum zu bremsen, die Treffer der Eintracht durch Andreas Bubel und Sebastian Necke nur Ergebniskosmetik.

Bergaer Abstieg besiegelt

Seit Sonntagnachmittag ist der Abstieg von Olympia Berga endgültig perfekt. Die Bergaer verloren gegen Anhalt Sangerhausen nach einer 1:0-Pausenführung am Ende mit 1:3 Toren. Zunächst dominierte Olympia und führte durch Marcus Gaumert verdient. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild, nun übernahmen die Gäste die Regie auf dem Platz. Mit Treffern von Danny Hoffmann, Benjamin Kindl und Frank Olschak kippten sie das Spiel und siegten so am Ende noch klar.

Keine Punkte und keine Meldung

Nichts Neues beim MSV Eisleben II. Vom 1:8-Debakel der Oberliga-Schießbude gegen Roßla liegt kein Spielbericht vor.