1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Mansfeld-Südharz
  6. >
  7. Fußball: Fußball: Änderungen greifen nicht

Fußball Fußball: Änderungen greifen nicht

Von RALF KANDEL UND SEVErIN BUHL 22.05.2014, 19:37
Kampfgeist ist von den Allstedtern (gelb) am Sonnabend gefragt.
Kampfgeist ist von den Allstedtern (gelb) am Sonnabend gefragt. KANDEL Lizenz

ALLSTEDT/MZ - Geht am Sonnabend das Kapitel Fußball-Landesklasse für den SV Allstedt vorerst zu Ende? Alles deutet darauf hin. Gewinnen die Allstedter ihr Duell gegen den MSV Eisleben nicht oder siegt Zscherben, ist nichts mehr zu machen. Drei Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Rückstand der Allstedter auf das rettende Ufer acht Punkte, die Hoffnung auf ein Wunder ist illusorisch. Ohnehin haben die Allstedter längst alle Möglichkeiten ausgereizt. Alle Schaltstellen wurden neu besetzt, gebracht hat es nichts. Der erhoffte Effekt vom Trainerwechsel von Michael Walther auf Uwe Richter ist ausgeblieben.

Auch der Austausch des Mannschaftskapitäns, Danny Albrecht übergab die Binde an Torhüter Hannes Apitius, brachte keinen Aufschwung. Zuletzt warf nun auch noch Thomas Ritschel als sportlicher Leiter hin. „Ich wollte ganz einfach noch einmal ein Zeichen setzen. An die Mannschaft, die Leitung, die Sponsoren und die Fans. Völlig zurück ziehe ich mich nicht, ich werde den Verein auch weiterhin nach besten Kräften unterstützen. Jetzt gilt es alle Kräfte zu bündeln, um auch in Zukunft eine schlagkräftige Mannschaft zu haben“, so Ritschel nach seinem Rücktritt.

Am Sonnabend müssen die Allstedter im Duell auf dem Waldsportplatz gegen den MSV Eisleben auf Danny Albrecht verzichten. Er ist nach seiner gelb-roten Karte gegen Nietleben gesperrt. Ebenfalls nicht dabei ist Chris Schwebbach (Arbeit). Dennoch wollen die Allstedter sich gegen den Tabellenzweiten MSV Eisleben achtbar aus der Affäre ziehen. „Ein ordentliches Spiel ist unser Ziel“, so Tobias Bieling vom SV.

Ob allerdings ausgerechnet am Sonnabend gegen die Rothe und Co. der Knoten platzt, und der SV auf dem Allstedter Waldsportplatz nach zwei Unentschieden und neun Niederlagen der erste Heimspiel-Dreier gelingt, bleibt abzuwarten.

Zumindest erträglicher als beim Hinspiel, das mit einer 1:7-Packung für Allstedt endete, wollen die Kicker vom Schlossberg das Ergebnis schon gestalten.

Nach den „verschenkten Punkten in Lieskau“ will Mario Ziegenbein mit seinem SV Kelbra jetzt gegen den VfL Querfurt unbedingt einen Sieg. „Zumal wir vom Hinspiel noch etwas gutzumachen haben“, wie der Torhüter angesichts des 0:3 vom Herbst weiß.

Wie der Gegner vor dem 28. Spieltag der Landesklasse 4 einzuschätzen ist, kann Ziegenbein jedoch nicht sagen. Ein schweres Spiel erwartet er dennoch: „Querfurt hat schnelle Stürmer und verfügt über ein spielstarkes Mittelfeld.“ Soll das gesteckte Ziel, Rang sechs in der Abschlusstabelle, erreicht werden, ist ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten jedoch Pflicht.

Trainer Dirk Fuhrmann kann dabei auf eine in den letzten Wochen immer besser harmonierende Elf setzen. Fehlen werden wohl Philipp Steinberg (Fersensporn) und Sebastian Franke (Knie), dafür kehrt Mirko Trocha voraussichtlich zurück.

Nur noch zwei Spiele vor der Brust, die Saisonziele mehr oder weniger deutlich verfehlt – die Voraussetzungen für eine ordentliche Leistung am Sonntag bei Wacker Helbra sind aus Emseloher Sicht eher schlecht. „Das ist die Kunst des Trainers, die Spieler so zu motivieren, dass sie noch mal das Letzte aus sich herausholen“, sieht sich Dirk Pfeiffer vor dem 28. Spieltag der Landesklasse 4 in der Pflicht. Der Trainer gibt offen zu, dass die Niederlage im Pokalfinale Spuren hinterlassen hat und zu den schwachen Leistungen der letzten Wochen beigetragen hat. „Doch wir wollen uns ordentlich aus der Saison verabschieden“, will Pfeiffer in Helbra gewinnen. Die abstiegsbedrohten Hausherren erwartet der Eintracht-Trainer kämpferisch, „da müssen wir richtig dagegenhalten“.

Personell wird sich nicht viel ändern, dafür müsse nach Aussage von Pfeiffer die Chancenauswertung wieder besser werden.