Fortuna Brücken: Fortuna Brücken: Kegel-Sextett strebt den Sprung in die Landesliga an

Brücken - Fortuna Brücken und der VfB Sangerhausen gemeinsam in einer Spielklasse? Was im Fußball derzeit eher unwahrscheinlich erscheint, weil die Sangerhäuser in der sechsten und die Fortunen in der neunten Spielklasse aktiv sind, könnte im Kegeln in absehbarer Zeit Realität werden.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das arg vom Abstieg bedrohte VfB-Sextett den Klassenerhalt in der Landesliga packt und Brücken den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse des Bundeslandes Sachsen-Anhalt perfekt macht.

Auf dem besten Weg in die Landesliga sind die Kegler aus dem Helmeort gegenwärtig jedenfalls. Nach zwölf von 18 zu absolvierenden Spieltagen führt Fortuna die Tabelle an. Nach dem knappen Sieg gegen die Vertretung von KV „8 um den König“ Sennewitz im Spitzenspiel beträgt der Vorsprung von Brücken vor den Verfolgern Sennewitz und Holdenstedt nun mittlerweile vier Punkte.

Das ist ein gewisses Polster, aber längst noch kein Ruhekissen. Das sieht auch Mannschaftsleiter Stephan Becker so: „Noch haben wir nichts erreicht, noch ist nichts entschieden.“ Klar ist allerdings auch, dass Stephan Becker und seine Mitstreiter ihren eingeschlagenen Weg aus der Landesklasse in die Kegel-Landesliga jetzt durchziehen möchten. „Unser Ziel ist der Aufstieg schon, klar wollen wir da oben mitmischen“, sagt er unumwunden.

Die Gründe dafür, warum die Fortuna in diesem Jahr auf heimischer Bahn, aber auch auf den Bahnen der Kontrahenten, so auftrumpft, sind ziemlich vielfältig. „Die Mannschaft hat sich gefestigt“, sagt Becker. Mit Alexander Göpel und Peter Sonnenberger sind zwei talentierte Nachwuchsakteure zum Team gestoßen, die sich auch immer besser zurechtfinden.

Zudem hat die Fortuna mit Ralf Kaufmann, der früher für den VfB Sangerhausen kegelte, einen ganz wichtigen Leistungsträger als Verstärkung dazu bekommen. „Ralf ist natürlich ein souveräner Spieler. Mit seiner Erfahrung ist er eine große Bereicherung für uns“, fügt der Mannschaftsleiter hinzu.

Die technischen Voraussetzungen sind in Brücken ohnehin gegeben. Die Vier-Bahnen-Anlage erfüllt die Anforderungen für die Landesliga jedenfalls. Übrigens: In der Landesliga haben die Fortunen schon gekegelt.

Das Vergangene interessiert sie aber nicht so sehr, es geht ihnen um eine eventuelle Zukunft in der Landesliga. „Klar schauen wir schon mal auf die Ergebnisse, die die Mannschaften in der Landesliga spielen. Und wenn ich die Punkte der Teams dann sehe, denke ich schon, dass wir da mithalten könnten. Der VfB schafft auch nicht mehr als wir zur Zeit“, so Becker. Er freut sich wohl schon insgeheim auf die Duelle mit der Vertretung aus der Kreisstadt.

Sein nächstes Landesklasse-Duell bestreitet Brücken am Sonnabend, 4. Februar, bei der Zweiten von Wolferode. Anwurf ist um 13 Uhr. (mz)