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Edelweiß Arnstedt Edelweiß Arnstedt: Verbandsligist startet mit hochkarätigen Neuzugängen

Von Tobias Große 10.07.2017, 09:47
Edelweiß Arnstedt startete am Sonntagvormittag in die Saisonvorbereitung.
Edelweiß Arnstedt startete am Sonntagvormittag in die Saisonvorbereitung. Hartmut Bösener

Arnstedt - Lutz Kegel hatte die Lacher auf seiner Seite. Natürlich, das was der SV Edelweiß Arnstedt kurz vor dem Start der abgelaufenen Saison auf der Torhüter-Position gemacht hat, war nicht das Gelbe vom Ei. Nachdem sich Neuzugang Robby Richter verletzt hatte (Bandscheibenvorfall), musste der Verein handeln. Und verpflichtete Anatoli Kavalenka. Der 20-jährige Weißrusse hatte zwar Talent, sprach aber kein Deutsch und kam nur zu den Spielen. „Er war zeitlich sehr eingespannt“, flachste der Technische Leiter Kegel daher am Sonntagvormittag bei der Saisoneröffnung des Fußball-Verbandsligisten - im Wissen um die Schwierigkeiten, die bei Verpflichtungen osteuropäischer Spielern meist mit inbegriffen sind.

Acht Neuzugänge für Verbandsligist SV Edelweiß Arnstedt

Mit acht Neuzugängen geht der Vorjahreszehnte nun in die bevorstehende Saison. Sieben von ihnen waren beim Auftakt unter den 14 Spielern, einzig Defensivmann Mark Schröder fehlte.

Während der fünfwöchigen Vorbereitung bis zum Landespokal-Erstrundenspiel hat Edelweiß Arnstedt bisher sieben Testspiele angesetzt. Am kommenden Sonnabend findet das erste gegen den MSV Eisleben statt.

Die weiteren Gegner sind Askania Bernburg, Blau-Weiß Farnstädt, der SV 09 Staßfurt, FC Hettstedt, der Quedlinburger SV und Romonta Stedten.

Und die Vitas der Neuzugänge lesen sich erst einmal beeindruckend. Mustapha Amari zum Beispiel hat schon ein paar Drittliga-Spiele für den Halleschen FC auf dem Buckel. Rückkehrer Victor Roldan Arias war in der vergangenen Saison einer der effektivsten Offensivspieler der Verbandsliga, Stephan Neigenfink Leistungsträger beim Oberliga-Sechsten Merseburg 99. Und Steffen Pinzler, der neue Torwart, bringt viel Verbandsligaerfahrung mit.

„Wir haben bei den Neuzugängen auf Qualität gesetzt“, betonte Lutz Kegel. Der Club war mit dem Abschneiden in der Vorsaison alles andere als zufrieden. Vor allem, weil die Neuzugänge damals nicht gegriffen haben. „Da haben wir kein glückliches Händchen bewiesen“, gestand Kegel.

Das soll nun wieder besser laufen. Arnstedt will nicht kleckern, sondern klotzen. Am Sonntag ist die Mannschaft von Trainer Thomas Vollmann mit einer lockeren Einheit gestartet. In den nächsten Wochen wird das Tempo angezogen. Edelweiß Arnstedt hat viel vor in dieser Saison. „Unser Ziel ist es, unter die ersten Vier, Fünf zu kommen“, so Kegel. Vollmann nickte das ab. „Wir waren schon dreimal Fünfter, da wollen wir wieder hinkommen.“

Ob der 45-jährige Trainer aufgrund der ungenügenden Saison auch etwas an seiner Arbeit geändert hat? „Nein, an der Herangehensweise ändert sich nichts, ich kenne ja die Fehler“, sagte Vollmann. Und schob ehrlich hinterher: „Wir waren begrenzt.“

SV Edelweiß Arnstedt verstärkt Defensive

Vor allem in der Defensive hat der SV Edelweiß mit 45 Gegentoren zu viele für die eigenen hohen Ansprüche zugelassen. „Da haben wir uns mit unseren Neuzugängen verstärkt“, so Thomas Vollmann und nannte speziell Torhüter Pinzler und Stratege Neigenfink. Offen ist hingegen auch für Thomas Vollmann noch die Frage, wer Matthias Härtl im Sturmzentrum ersetzen kann.

Doch egal welcher Neuzugang am Ende wo spielt, für Lutz Kegel ist eines ganz besonders wichtig. Und so richtete er seine Worte am Sonntagvormittag direkt an die Spieler. Und sagte: „Euer Herz muss für Edelweiß schlagen.“ (mz)