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Edeka-Cup in Sangerhausen Edeka-Cup in Sangerhausen: Halberstadt triumphiert zweimal bei Turnieren

Von Ralf Kandel 15.02.2017, 10:51
In den Duellen der F-Junioren-Teams vom VfB Sangerhausen (blau) und RB Leipzig unterlagen die Gastgeber zweimal.
In den Duellen der F-Junioren-Teams vom VfB Sangerhausen (blau) und RB Leipzig unterlagen die Gastgeber zweimal. Ralf Kandel

Sangerhausen - Das Schlechte zuerst: Trotz Zusagen traten die Teams von Naumburg und Mühlhausen nicht beim Edeka-Cup im Hallenfußball des VfB Sangerhausen an. So blieb den Verantwortlichen des gastgebenden Vereins nichts anderes übrig, als den Spielplan bei den Turnieren der E- und D-Junioren umzukrempeln und neu zusammenzubasteln. Es blieb zum Glück der einzige Misston der zweitägigen Turnier-Serie mit Partien in vier unterschiedlichen Altersklassen. Alles andere lief nach Plan.

Nachwuchs von RB Leipzig zeigt sein Können beim Edeka-Cup in Sangerhausen

Schon das erste Turnier, am Ball waren die F-Junioren, wurde zu einem tollen Erlebnis. Die jüngsten Fußballerinnen und Fußballer wirbelten geradezu über das Parkett. Und zeigten dabei schon ihr mehr als beachtliches Können. Allen voran das Team von RB Leipzig, das mit Hanna Hey auch die beste Spielerin dieser Altersklasse stellte. Der Turniersieger behauptete sich souverän vor Wacker Wallhausen und dem Team des gastgebenden VfB Sangerhausen.

Der Erfolg war sicherlich auch ein Grund dafür, warum die Leipziger ein rundum positives Fazit zum Edeka-Pokal zogen: „Es war ein gut strukturiertes Turnier mit einem ordentlichen Teilnehmerfeld. Die Austragung einer Endrunde hat mir gefallen. Die Rahmenbedingungen waren super, die Sangerhäuser sehr gastfreundlich“, zollte Max Ruhner, Trainer der U9-Mannschaft von RB Leipzig dem Organisatoren-Team und dem gastgebenden Verein viel Lob.

Am Samstagnachmittag waren dann die D-Junioren an der Reihe. Nach dem Fernbleiben von Mühlhausen und der JSG Naumburg blieben sieben Mannschaften übrig, so wurde das Turnier schließlich im Modus „Jeder gegen Jeden“ ausgetragen. Angeführt von Adrian Doci, nach dem Turnier als bester Spieler ausgezeichnet, sicherte sich der VfB Germania Halberstadt den Turniersieg.

Und das ziemlich unangefochten. Sechs Siege aus sechs Partien und letztendlich fünf Punkte Vorsprung vor dem auf Rang zwei platzierten Team von Wacker Nordhausen standen schließlich zu Buche. Auch in dieser Altersklasse blieb den gastgebenden Sangerhäusern der dritte Platz, die Zweite des VfB belegte im Abschlussklassement Rang sieben.

Mühlhausen und Naumburg traten auch am zweiten Turniertag nicht an

Am Sonntag ging mit zwei weiteren Turnieren und auch den gleichen Problemen weiter. Wieder traten Mühlhausen und Naumburg nicht an, diesmal bei den E-Junioren. Wieder wurde umgestellt und erneut im Anschluss an die Vorrunden-Partien eine Endrunde ausgetragen.

Als die Entscheidung bei den E-Junioren fiel, war der VfB Sangerhausen außen vor. Beide Teams verpassten den Sprung in die Endrunde und belegten schließlich die Plätze sechs und acht. Am Ende holte sich der FC Rot Weiß Erfurt den Turniersieg, die Thüringer stellten mit Raphael Jacky auch den besten Spieler dieser Altersklasse.

Vor dem Turnier der C-Junioren, mit dem der Edeka-Cup zu Ende ging, konnten die Gastgeber aufatmen. Alle Mannschaften reisten an, der Wettbewerb ging reibungslos über die Bühne. Ins Finale kämpften sich die Teams aus Halberstadt und des VfB Sangerhausen II. Turniersieger wurde die Vertretung aus dem Harz mit einem 4:0-Sieg gegen den VfB. Janne Hartmann aus Halberstadt wurde als bester Spieler ausgezeichnet.

Organisator des Turniers in Sangerhausen zieht positive Bilanz

Nach dem letzten Abpfiff konnte Turnier-Chef Marcus Rauer vom VfB Sangerhausen ein erstes Fazit ziehen. Das fiel fast durchweg positiv aus: „Ich bin sehr zufrieden. Schade war nur, dass nicht alle Mannschaften wie angekündigt dabei waren“, so sein Resümee. Rauer konnte nach Turnierende zudem zum Thema Fairness erfreut feststellen: „Es gab im gesamten Turnierverlauf nicht eine einzige Zeitstrafe.“

Und auch mit dem Zuschauer-Interesse war er rundum zufrieden: „Insgesamt waren mehr als 300 Fans an beiden Tagen in der Sporthalle.“

Klar, dass der Blick der Gastgeber nun schon nach vorn geht: „Es wird auch im nächsten Jahr wieder einen Edeka-Cup geben. Der regionale Charakter des Turniers soll erhalten bleiben, aber auch 2018 sollen wieder Nachwuchs-Mannschaften von Bundesliga und Drittliga-Vereinen dabei sein. Das lockt noch mehr Fans an. In Absprache mit allen Beteiligten wollen wir die Turniere noch attraktiver gestalten.“

Wie das geschehen soll? Da lässt sich Rauer noch nicht in die Karten schauen. Schließlich bleibt bis dahin noch geraume Zeit und die Hoffnung, dass dann auch wirklich alle eingeladenen Mannschaften dabei sind. (mz)