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Reha-Sport möglich Corona-Pandemie: Gemeinschaftshäuser und Tafel in Allstedt bleiben offen

Von Grit Pommer 05.11.2020, 12:15

Beyernaumburg - Von der Schließung der Dorfgemeinschaftshäuser im Zuge der Corona-Verordnung sind Ausnahmen möglich. Das erklärten Allstedts Bürgermeister Jürgen Richter (CDU) und Bauamtsleiter Aribert Lisker am Dienstagabend in der Stadtratssitzung auf eine entsprechende Anfrage von Beyernaumburgs Ortsbürgermeister Herbert Kranz (Wählergruppe FFw).

Kranz hatte sich vor allem wegen der Rehasport-Gruppen erkundigt, die unter Anleitung und mit ärztlicher Verordnung turnen. Auch die regelmäßigen Ausgabetermine der Tafel, so meinte er, müssten eigentlich ermöglicht werden, da es sich dabei um einen Teil der Lebensmittelversorgung handele. In Beyernaumburg gibt es laut Kranz drei Rehasport-Gruppen und normalerweise jeden Mittwoch die Lebensmittelausgabe der Tafel.

Veranstalter müssen Corona-Regeln einhalten

Die Veranstalter müssten gegenüber der Stadt nachweisen, dass sie die Vorgaben der Verordnung einhalten können, also beispielsweise das Vorliegen der ärztlichen Verordnung, den Mindestabstand von 1,50 Meter und dass nur ein Kunde pro zehn Quadratmeter Raumfläche die Tafel nutzt, erklärte Lisker. Dann könne die Stadt als Betreiber der Dorfgemeinschaftshäuser die Räume für die Nutzung freigeben. Emselohs Ortsbürgermeister Axel Mühlenberg (WG FFw) merkte an, dass die Möglichkeiten zur Einhaltung der Abstandsregeln wahrscheinlich in keinem Dorfgemeinschaftshaus gegeben seien, weil die Räume dafür einfach zu klein wären.

In diesem Fall könnte man über andere Lösungen nachdenken und den Rehasport vielleicht in mehreren Durchgängen mit weniger Teilnehmern abhalten, regte Richter an. „Ausnahmen von der Schließung der Dorfgemeinschaftshäuser sind jedenfalls möglich“, sagte er. (mz)