Unterrichtsstart mit Smileys Corona-Krise: Schule startet wieder in Klostermansfeld

Klostermansfeld - Schulalltag sieht anders aus: Als die Viertklässler der Klostermansfelder Grundschule nach wochenlanger Unterbrechung am Montag zum ersten Mal das Schulhaus betraten, fielen ihnen gleich die Veränderungen ins Auge.
Auf der Treppe, die zu den Unterrichtsräumen führt, standen in der Mitte kleine Hütchen als Trennlinie nacheinander aufgereiht. Die Begrenzung machte ihnen deutlich, dass der Rechtsverkehr auch im Schulhaus gilt.
Schulstart in der Corona-Krise: Vieles ist anders
Smileys hingegen klebten auf den Tischen in den Klassenräumen. Sie signalisierten den Kindern, auf welcher Seite sie Platz nehmen durften, damit der Sicherheitsabstand gewahrt bleibt. Wer auf die Toilette wollte, hatte eine Ampel am Eingang zu beachten und musste sie auch selbst bedienen. So konnten die Schüler per Pfeilrichtung anzeigen, ob die Toilette besetzt ist oder betreten werden darf.
Mit diesen Hinweisen wollte die kommissarische Schulleiterin Franziska Wagner mit ihrem Team den Mädchen und Jungen den Unterrichtsbeginn unter Corona-Bedingungen erleichtern. In der letzten Woche hatten sie alles Notwendige für die Rückkehr der Viertklässler unternommen. Ihr Eindruck von den Schülern? „Die meisten Kinder haben sich gefreut, wieder hier zu sein“, sagt sie. Ihr ist aber auch eines nicht entgangen: „Die Schüler waren sehr verhalten und haben alles genau beobachtet.“
Klostermansfeld: Viertklässler werden aufgeteilt
Die 31 Viertklässler in Klostermansfeld werden normalerweise in zwei Klassen unterrichtet. Jetzt wurden sie in drei Lerngruppen eingeteilt. Aus Sicherheitsgründen werden sie Wagner zufolge auch zeitlich versetzt in ihre Pausen gehen. Neben dem Unterricht gewährleisten die Mitarbeiter der Bildungseinrichtung auch die Notbetreuung jener Kinder, die derzeit noch nicht in der Schule unterrichtet werden können. In diesem Bereich erwartet die Schule in der nächsten Zeit einen weiteren Anstieg.
Lange bleiben die Viertklässler im Schulhaus nicht unter sich. „Ab Mittwoch kommt ein Teil der Erstklässler zu uns“, so die kommissarische Schulleiterin. Ziel sei es, dass bis zu den Pfingstferien jedes Kind zumindest einen Tag wieder in der Schule war. Für den Unterricht zu Hause bekommen die Schüler nach wie vor auch Aufgaben über das Internet gestellt. Sie werden von den Lehrern anschließend kontrolliert.
Bürgermeister Norbert Born (SPD) hat Masken bestellt
In den anderen beiden Grundschulen der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra - in Ahlsdorf und in Helbra - startete am Montag auch wieder der Unterricht unter den vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen wie Mindestabstand und Hygieneregeln für die Viertklässler. So wie in Klostermansfeld erhielten die Kinder auch Schutzmasken.
Die Verwaltung der Verbandsgemeinde hatte sie für die insgesamt 450 Grundschüler der drei Bildungseinrichtungen von einer Eisleber Firma nähen lassen. Nach den Worten von Bürgermeister Norbert Born (SPD) erhielt jedes Kind jeweils zwei Masken: Mädchen eine rote und eine weiße Maske, Jungen eine blaue und eine weiße Maske. Insgesamt hatte er 1.000 Stück bestellt. (mz)

