Alte Fotos gesucht: Benndorf: Klaus-Dieter Beck sucht alte Fotos zum 900. Geburtstag

Benndorf - Klaus-Dieter Beck schärft seinen Blick. Der Benndorfer will eine Fotoausstellung zum 900. Geburtstag seiner Heimatgemeinde zusammenstellen. Auf das Jubiläum soll im Mai des nächsten Jahres offiziell angestoßen werden. Mehrere Aktionen sind geplant, darunter auch die Schau mit Bildern, die die Entwicklung der Gemeinde zeigen sollen.

Obwohl das Ereignis erst in einem Jahr steigt, weiß der 67-Jährige, dass er die verbleibende Zeit brauchen wird. Vor ihm liegt viel Arbeit. Aber nicht nur vor ihm, wie er betont. „Ich werde die Ausstellung gemeinsam mit meinem Enkel Erik machen.“ Der junge Mann teilt mit seinem Großvater die große Leidenschaft für die Fotografie und bringt außerdem bereits Ausstellungserfahrung mit.

Beide verfolgen ein ehrgeiziges Ziel. Sie möchten eine Schau präsentieren, die den Besuchern im Gedächtnis bleibt und die an geeigneter Stelle im Ort für längere Zeit gezeigt werden kann. Etwas Bleibendes für folgende Generationen wollen sie hinterlassen. Diese Herangehensweise hat viel mit Becks eigenem Anspruch zu tun.

Wenn der Hobbyfotograf, wie er sich selbst bezeichnet, auf Motivsuche geht, dann möchte er das Außergewöhnliche des Momentes oder des jeweiligen Objektes mit seiner Kamera festhalten. Seit einiger Zeit beschäftigt er sich nun schon mit der Makrofotografie. Doch egal, welche fotografische Stilrichtung Beck wählt: „Wenn die Leute länger auf ein Bild schauen, habe ich erreicht, was ich wollte.“

Neben Fotografien, die Beck und sein Enkel selbst aufgenommen haben oder noch aufnehmen werden, sollen Bilder anderer Fotografen in die Schau einfließen. In diesem Punkt setzt der Rentner auf die Hilfe von Einwohnern. „Vielleicht gibt es Leute, die zu Hause noch alte Fotos von Benndorf haben, über die sie etwas erzählen können und die in unsere Ausstellung passen“, hofft er.

Wer Fotos über Benndorf aus dem Besitz seiner verstorbenen Angehörigen aufbewahrt und keine näheren Angaben zu den Motiven machen kann, sollte sich auch nicht scheuen, Kontakt mit den Ausstellungsmachern aufzunehmen. Wenn also jemand etwas zur Ausstellung beitragen möchte, sollte er sich unbedingt bei Beck melden. Sobald es wieder möglich sei, würde er die Einwohner auch direkt zu Hause aufsuchen. Für Beck steht jetzt schon fest, dass auf jeden Fall die Bergarbeitersiedlung ein Thema in der Schau sein muss.

Die Auswahl der Bilder für die Fotoausstellung macht nur einen Teil der Vorbereitungen aus. „Die Besucher werden uns Fragen stellen“, da ist sich Beck sicher. „Deshalb müssen wir über die einzelnen Bilder auch etwas sagen können.“ Denn die Ausstellung macht für das Großvater-Enkel-Gespann erst richtig Sinn, wenn die Bewohner mit den gezeigten Fotos etwas anfangen und dazu eine Beziehung herstellen können. Ganz nach dem Motto: „Weißt du noch?“

›› Die Fotos, die Einwohner für die Ausstellung zur Verfügung stellen, werden digitalisiert und bleiben im Besitz der Eigentümer. Kontakt zu Klaus-Dieter Beck unter [email protected](mz)