„Das Geheimnis der magischen Bilder“ Autorin Uta Schemm veröffentlicht eigenes Kinderbuch und erfüllt sich so einen Traum
Autorin Uta Schemm, die ihre Wurzeln in Querfurt hat, veröffentlichte ihr erstes Kinderbuch mit dem Titel „Das Geheimnis der magischen Bilder“.

Osterhausen/MZ - „Ich habe schon immer gern Abenteuergeschichten erfunden“, sagt Uta Schemm. Seit sie lesen und schreiben gelernt hatte, entdeckte sie für sich die Welt der Fantasie. Sie war Stammgast in der Bibliothek und liebte Pferderomane über alles. Aber nicht nur das, sie erweckte auch ihre eigenen Fantasiefiguren, auch auf dem Papier, zum Leben. Zuerst mit dem Füllfederhalter, dann mit der Schreibmaschine der Mutter, erinnert sie sich an ihre Anfänge als Jungautorin in ihrer Heimatstadt Querfurt. Die Kurzgeschichten, die sie damals schrieb, kannte und liebte man auch in ihrer Schulklasse.
Geschichten für die Söhne
Und so stahl die Jungautorin damals fast dem Merseburger Schriftsteller Jürgen Jankofsky die Show, der damals sein Querfurt-Kinderbuch „Querni und die Neunlinge“ vorstellte. Denn die Drittklässler machten damals auf ihre schreibende Klassenkameradin aufmerksam, die somit auch in Text und Foto in dem Bericht über die Lesung erwähnt wurde.
Als Teenie habe sie sich mehr für andere Sachen interessiert und das Schreiben trat in den Hintergrund. Später standen Ausbildung und Start ins Berufsleben im Vordergrund. Doch den Traum des kleinen Mädchens, irgendwann einmal Schriftstellerin zu werden, hatte Uta Schemm nie ganz aufgegeben.
Mit der Geburt ihrer drei Söhne, die jetzt drei, sechs und acht Jahre alt sind, wurden auch die Fantasiegeschichten wieder lebendig. Gemeinsam mit ihren Jungs trat sie dann wieder in die Welt der Drachen, Feen, Prinzen und deren Abenteuern ein. Die Jungen gaben ihr Stichworte, wer oder was in der Abendgeschichte vorkommen sollte, und Uta Schemm strickte aus der Fantasie eine Geschichte daraus. Mal lehrreich und mal als Hilfe, um Erlebnisse zu verarbeiten oder einfach, weil es allen Spaß machte, in eine Fantasiewelt einzutauchen.
Genug Zeit zum Schreiben der Geschichte
Und warum sollte man die Geschichten eigentlich nicht auch wieder aufschreiben, überlegte sich Uta Schemm, die mittlerweile Industriekauffrau war, einen Bachelorabschluss in Business Administration in der Tasche hatte, nach München gezogen war und mitten im Leben stand. Ist da noch Platz für fantastische Abenteuer, auch wenn sie sich auf dem Papier abspielen?
Na klar. Da ist noch genug Raum, findet die 36-Jährige, die gerade in Elternzeit ist und somit die Zeit fand, um ein Buch zu schreiben. In der Küche an der Theke stehend, tippte sie an ihrem Laptop, manchmal kapitelweise und dann wieder so, wie die Idee flossen, und erzählte die Geschichte vom vierzehnjährigen Ben, der in den Besitz einer alten Zeichenmappe mit ganz besonderen Stiften gelangt. Begeistert füllt er Seite für Seite mit den Fantasiewelten, in die er sich so gern hineinträumt. Doch was er nicht weiß: Der Zeichenblock besitzt magische Kräfte und so findet sich Ben nachts in seinen Bildern wieder.
Schwester aus Osterhausen ist ein besonders treuer Fan
Ungefähr ein Vierteljahr dauerte es, die Abenteuer ihres Buchhelden Ben aufzuschreiben. Dann konnten die ersten Leser gemeinsam mit diesem auf Heldenreise gehen. So wie damals in der dritten Klasse hat Uta Schemm auch heute noch ihre besonders treuen Fans. Neben ihren Kindern ist das vor allem ihre ältere Schwester Ines Kühnel aus Osterhausen, die als Erste das Buch ihrer Schwester „verschlungen“ hat und riesig stolz ist auf ihre kleine Schwester, die ein eigenes Buch veröffentlicht hat.
Mittlerweile ist das Buch lektoriert und veröffentlicht. Eins der ersten Exemplare findet sich natürlich in Osterhausen bei der stolzen, großen Schwester, die nie daran gezweifelt hat, dass aus der „Kleine“ wirklich mal eine Buchautorin werden wird.
Zu haben ist das im Tredition-Verlag erschienene Buch „Das Geheimnis der magischen Bilder“ von Uta Schemm unter anderem über Amazon, aber auch über den Buchhandel und als E-Book. Geeignet ist das Buch für Kinder ab 10 Jahren.