43 neue Corona-Fälle in MSH 43 neue Corona-Fälle in Mansfeld-Südharz / Belegung der Intensivbetten steigt

Sangerhausen/Eisleben/Hettstedt - 40,74 Prozent der Intensivbetten im Landkreis Mansfeld-Südharz sind mit Covid-19-Patienten belegt. Das geht aus dem Divi-Intensivreport des Robert-Koch-Institutes hervor. Vor knapp drei Wochen hatte der Wert noch bei rund 16 Prozent gelegen. Damit liegt der Landkreis mittlerweile deutlich über dem Landeswert, der mit rund 24 Prozent angegeben wird. Diese Lücke hat sich indes stark vergrößert, vor knapp drei Wochen hatte sie noch bei vier Prozentpunkten Differenz zwischen Land und Kreis gelegen.
Den Zahlen zufolge werden aktuell elf Corona-Patienten in einer der drei Helios-Kliniken in Sangerhausen, Eisleben und Hettstedt intensivmedizinisch behandelt. Sieben davon sogar künstlich beatmet. Damit hat sich die Zahl der Corona-Intensivpatienten im Vergleichzeitraum fast verdreifacht, jene der Beatmeten mithin etwas mehr als verdoppelt. Standen Mitte Dezember noch insgesamt 25 Betten zur Verfügung, tauchen nun 27 Betten in der Statistik auf, von denen 25 belegt sind. Damit ist die Anzahl der freien Betten in den vergangenen knapp drei Wochen nur um eines gesunken, auf nunmehr zwei. Klinik-Sprecherin Sophie Rost hatte damals ohnehin die Gemüter beruhigt und auf Reserven der Kliniken verwiesen.
Corona-Pandemie: Impfaktionen in Alten- und Pflegeheimen
Unterdessen vermeldete das Gesundheitsamt des Landkreises am Montagnachmittag 43 neue Infektionsfälle in den vorangegangenen 24 Stunden. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt damit laut Kreisverwaltung aktuell bei 328,29. Seit Beginn der Pandemie im März 2020 wurden im Landkreis 2.432 positiv auf Covid-19 getestete Personen registriert. „Heute wurden Bewohner eines Alten- und Pflegeheimes in Wolferode geimpft“, sagte Kreissprecher Uwe Gajowski. In den nächsten Tagen stünden Impfaktionen in Heimen in Allstedt und Helfta auf der Agenda der mobilen Impfteams.
Aufgrund des enormen Arbeitsaufwandes im Gesundheitsamt des Landkreises bat die Kreisverwaltung eindringlich darum, am Feiertag (6. Januar 2021) und am Wochenende von telefonischen Anfragen im Gesundheitsamt abzusehen. (mz)