Langjährige Partnerschaft: 30-jähriges Jubiläum: Partnerschaft zwischen Helbra und Finnentrop

Helbra - Die deutsche Einheit feiert im Herbst diesen Jahres ihr 30-jähriges Jubiläum. Auf ebensoviele Jahre kann seit Montag auch die Partnerschaft der Gemeinden Helbra und Finnentrop zurückblicken. Denn am 24. August 1990 - und damit sogar schon eine Woche vor der Unterzeichnung des Vertrages der deutschen Einheit - wurde im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung der Gemeinderäte die Zusammenarbeit der beiden Kommunen aus dem Mansfelder Land und Nordrhein-Westfalen besiegelt.

„Als eine der ersten partnerschaftlichen Dienste unterstützten Vertreter der Gemeinde Finnentrop uns dabei, eine erfolgreiche Kommunalverwaltung aufzubauen und zwei junge Beamtinnen unserer Verwaltung wurden in Finnentrop ausgebildet“, zählt Martin Saul, Mitarbeiter der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra, die ersten Schritte auf dem Weg der Partnerschaft auf.

Denn dabei sollte es nicht bleiben - viele gegenseitige Besuche folgten. Zunächst zwischen Mitarbeitern der Verwaltungen und der Kommunalpolitik, später auch zwischen Vereinen, Parteien und Einzelpersonen. „1991 und 1992 haben Kinder der Gemeinde Reisen nach Finnentrop unternommen. Im Jahr 1997 sind Kinder aus Finnentrop bei uns zu Besuch gewesen“, führt Saul weiter aus. Insbesondere die (Jugend-)Feuerwehren der Gemeinden würden einen regen Austausch hegen. Auch Fahrradtouren von Vertretern der Gemeinden gehörten zu den regelmäßigen gemeinsamen Veranstaltungen.

Bernd Skrypek, der damalige Bürgermeister und von 2010 bis 2019 Verbandsgemeindebürgermeister der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra, ist seit 2010 Träger des Ehrenbechers der Gemeinde Finnentrop, die heute 40 Ortsteilen zählt. Sie liegt ein wenig abseits von den Ballungsgebieten, dafür aber mittendrin im Sauerland. Seit 1997 ist dort Dietmar Heß Bürgermeister. „Eine Delegation unserer Gemeinde war zuletzt 2019 im Rahmen des 50-jährigen Gemeindejubiläums zu Besuch“, erklärt Martin Saul.

Heute, 30 Jahre nach der deutschen Einheit, hätten sich die Lebensverhältnisse angepasst, so der Gemeindemitarbeiter. „Diese Erfahrung haben auch Helbra und Finnentrop gemacht: Der Austausch zwischen den Verwaltungen der Partnerkommunen findet schon lange auf Augenhöhe statt.“ In den kommenden Jahren soll die Partnerschaft weiter gepflegt werden. Weitere Treffen sind bereits geplant. (mz)