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1. FC Romonta Amsdorf 1. FC Romonta Amsdorf: Alexander Gründler verlängert bis 2019

Von Detlef Liedmann 29.04.2016, 08:54
Alexander Gründler hat gegen Börde dreimal getroffen und jetzt in Amsdorf verlängert.
Alexander Gründler hat gegen Börde dreimal getroffen und jetzt in Amsdorf verlängert. Detlef Liedmann

Amsdorf - Verbandsligist 1. FC Romonta Amsdorf bastelt weiter an seiner Zukunft. Nachdem der Verein zuletzt Trainer Recardo Egel für zwei weitere Jahre an sich gebunden hat, unterschrieb jetzt auch Torjäger Alexander Gründler. Der Fußballer kam 2008 aus Schochwitz. Er bleibt mindestens bis 2019.

„Wir sind sehr froh darüber, dass uns Alex erhalten bleibt. Er ist einer der Leistungsträger des aktuellen Aufschwungs und eine absolute Integrationsfigur im Verein, bringt sich mit der Erstellung und Pflege der Vereinshomepage auch außerhalb des Platzes ein“, sagt Vereinschef Uwe Stieberitz erfreut.

Bereits 24 Mal getroffen

24 Treffer hat Gründler in dieser Saison bereits erzielt, so viel, wie in der ganzen Serie zuvor. Hinzu kommen acht Vorlagen. „Natürlich bleiben so viele Tore anderen Vereinen nicht verborgen. Aber ich profitiere dabei auch sehr von der Spielweise und Qualität meiner Teamkameraden. Ich sehe, dass sich in Amsdorf etwas entwickelt und wir perspektivisch im oberen Drittel der Verbandsliga mitspielen können“, sagt Alexander Gründler zu Verlängerung seines Vertrages.

Rückspiele stehen an

An diesem Sonnabend und eine Woche später stehen die Rückspiele gegen jene Teams an, welche ziemlich weit unten in der Tabelle stehen und die 2015 noch Sieger über Amsdorfs blieben. Bernburgs Zweite (13.) und Schlusslicht Schönebeck. „Ich glaube, da muss ich den Jungs nichts sagen. Wer da nicht von sich aus so motiviert ist, diese Scharten auszuwetzen, der ist für mich kein Fußballer“, sagt Trainer Egel vor dem Spiel am Sonnabend, 14 Uhr, in Bernburg. Allerdings sagt er auch: „Wir müssen jetzt ein wenig aufpassen. Wir sind nach den jüngsten Ergebnissen schon verwöhnt. Aber es ist ja immer noch die Mannschaft, welche sich Ende Oktober in Schönebeck blamiert hat.“

Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Manchmal so wechselhaft, wie das gegenwärtige Aprilwetter. Vor drei Wochen verlor der VfB Sangerhausen im heimischen Friesenstadion gegen Merseburg 99 mit 0:5 Toren. „Da haben uns viele schon als Absteiger gesehen“, so Trainer Martin Kinast. Zwei Wochen darauf gewann der VfB gegen den Haldensleber SC ebenso klar, nämlich 4:0, spielte meisterlich. Und nun? Von welcher Seite zeigen sich die Sangerhäuser Kicker am Sonntag. Dann bestreiten sie ihr Auswärtsspiel beim Burger SC. „Lassen wir uns überraschen“, so Trainer Kinast vor der Auswärtspartie beim starken Aufsteiger.

0:3 verloren die Amsdorfer, damals noch unter Trainer Matthias Michler. Dieser musste anschließend seinen Platz auf der Bank für Egel räumen. Der erwartet an diesem Sonnabend und eine Woche später Siege. „Und ich erwarte, dass sich meine Spieler auch Himmelfahrt professionell verhalten und nicht den Handwagen mit der Kiste Bier darauf ziehen. Denn eigentlich wollte ich am Vatertag trainieren lassen.“

Lührs für drei Spiele gesperrt

Auch in Arnstedt wird an der Zukunft gebaut, gleichwohl sich mit Namen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zurückgehalten wird. Nur eins stellt Betreuer Axel Dammann klar: „Alle, die glauben, es besser zu wissen oder etwas anderes gehört haben wollen. Unser Trainer in der neuen Saison wird zu tausend Prozent Thomas Vollmann heißen.“ Schließlich plane dieser ja maßgeblich die Mannschaft. Und das nicht für einen anderen Coach.

Doch das ist Zukunftsmusik. Am Sonnabend steht erst mal die Heimaufgabe gegen den 1. FC Bitterfeld-Wolfen an. „Bei allem Respekt, hier sind drei Punkt Pflicht“, sagt Dammann, der die Edelweißen immer noch im Aufstiegsrennen sieht. „Es sind noch sechs Spiele. Davon sind wir viermal zu Hause. Wir müssen so viel Punkte wie möglich holen. Am Ende werden wir sehen, wofür das dann reicht.“

Nicht mit von der Partie am Sonnabend ist Paul Lührs. Nach seinem Feldverweis im Derby gegen Amsdorf ist Lührs für drei Spiele gesperrt worden. „Das ist bitter. Aber wir müssen es so hinnehmen. Da muss eben ein anderer ran“, hat Dammann kommentiert. (mz)