Waldbrände im Ostharz: Waldbrände bei Friedrichsbrunn und Hafelfeld: Forstbetrieb Ostharz vermutet Brandstiftung

Friedrichsbrunn/Haferfeld - Geht in den Wäldern des Forstbetriebs Ostharz ein Feuerteufel um? Betriebsleiter Hans Christian Schattenberg bestätigt, dass es diesen Verdacht gibt. Zunächst habe es am 23. Juli an zwei verschiedenen, weiter auseinanderliegenden Stellen im Revier Friedrichsbrunn gebrannt. Hier seien Reisighaufen auf aufgearbeiteten Flächen angesteckt worden, erklärt der Betriebsleiter.

Und am vergangenen Freitag habe es im Revier Haferfeld gebrannt - ebenfalls Reisig und auch an zwei, etwa 200 Meter auseinanderliegenden Stellen. Die Brände seien durch Spaziergänger zufällig entdeckt worden, sagt Hans Christian Schattenberg. Zum Glück: „Daraus kann, gerade jetzt, wo es so trocken ist, ein richtiger Flächenbrand werden“, macht der Leiter des Forstbetriebes deutlich.

Dass es für die Feuer eine andere Brandursache geben könnte, sieht der Betriebsleiter nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Feuer anders entstanden sein könne, sei sehr gering. Es habe kein Gewitter gegeben, keinen Blitzeinschlag; und auch ein Auslösen durch Glasscherben schließt der Betriebsleiter aus.

„Das war eindeutig Brandstiftung“, sagt Hans Christian Schattenberg. In allen Fällen habe der Forstbetrieb Anzeige gegen unbekannt erstattet.

Die Brände seien durch die Feuerwehr gelöscht, die Bereiche nach dem Ende der Brandwachen der Feuerwehr durch Mitarbeiter in den Forstrevieren weiter kontrolliert worden, so der Betriebsleiter weiter.

Denn es bestehe die Gefahr, dass das Feuer wegen der Trockenheit im Boden unter der Erdoberfläche weiter schwele und an anderer Stelle wieder ausbreche. „Da müssen wir ständig Wachen haben, die da gucken müssen.“ (mz)