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Volleyball - Landesliga Volleyball - Landesliga: TSG-Damen wieder auf zweiten Tabellenplatz

28.01.2014, 19:52
Madlen Lierath und Stefanie Hedler (l.) trugen mit diesem erfolgreichen Block zum TSG-Sieg gegen Teutonia Siersleben bei.
Madlen Lierath und Stefanie Hedler (l.) trugen mit diesem erfolgreichen Block zum TSG-Sieg gegen Teutonia Siersleben bei. Detlef Anders Lizenz

Quedlinburg/MZ/dan - „Noch mal Glück gehabt!“ Steffen Böse, gemeinsam mit Jens Abel Trainer der Quedlinburger Landesliga-Volleyballerinnen, war die Erleichterung nach dem ersten Sieg des Sonntags gegen Teutonia Siersleben anzusehen. Noch Minuten vorher hatte er geschimpft wie ein Rohrspatz, als die Schiedsrichterinnen beim Stand von 13:13 im Tiebreak eine vierfache Ballberührung der Gästemannschaft nicht sahen. Doch nicht nur das Spiel gegen Siersleben, auch das zweite Match des Heimspieltages gegen den VC Roßla war nichts für schwache Nerven. Am Ende gewannen die Quedlinburgerinnen aber beide Volleyball-Krimis mit 3:2 und kletterten wieder auf den zweiten Tabellenplatz.

Es waren die erwartet schweren Aufgaben für die Quedlinburgerinnen. Gegen die vermeintlich schwächeren Gegnerinnen aus Siersleben konnten die TSG Damen nach anfänglichen Schwierigkeiten (16:16) die Vorgaben ihrer Trainer umsetzen und gewannen 25:20. Im zweiten Satz wendete sich das Blatt. „Siersleben konterte mit guten Angriffen und verbessertem Stellungsspiel“, kommentierte Abel den hohen 15:25-Satzverlust.

Atzendorf konnte mit zwei 3:0-Siegen die Tabellenführung vergrößern. Durch die Niederlage von Hüttenrode/Blankenburg zogen die Quedlinburgerinnen wieder auf den zweiten Platz vor. Sie haben allerdings zwei Spiele weniger absolviert. Vorentscheidungen um den Staffelsieg der Landesliga Nord sind am nächsten Spieltag, am 16. Februar, möglich. Dann treten die Quedlinburgerinnen zum Rückspiel gegen den Tabellendritten aus Roßla/Othal und zum Spitzenspiel beim Tabellenführer an. (dan)

Die folgenden Sätze waren ausgeglichen, keine der Mannschaften konnte sich absetzen. Dem 25:23-Satzgewinn folgte ein 22:25-Satzverlust. „Denkt dran, der fünte Satz geht nur bis 15“, erinnerte Böse sein Team. Eigentlich hatte er den Tie-Break vermeiden wollen. Beide Mannschaften kämpften aufopferungsvoll mit starken Abwehrleistungen um jeden Ball. Mit 8:5 für Siersleben wurden die Seiten gewechselt. Die Fans trommelten, die Stimmung stieg, als die TSG-Damen aufholten und beim 13:13 ausglichen. Mit starken Aufgaben von Kapitänin Sylvana Schwochow konnten sie die Euphoriewelle nutzen und 16:14 gewinnen.

Da sich Daniela Behrends verletzt hatte, wurde das Team gegen Roßla neu formiert. Mit harten platzierten Angriffen und guter Blockarbeit gingen die Gegner ins Spiel und es entwickelte sich ein hart umkämpfter erster Satz mit langen Ballwechseln, der mit 26:24 an Quedlinburg ging. Im zweiten Satz startete die TSG mit einer Menge Motivation und Unterstützung der Fans fulminant, so dass Roßla einem Rückstand hinterher lief. Der Satz ging sehr deutlich mit 25:12 auf das Konto der TSG. Im dritten und vierten Satz gingen Roßlas Damen an ihre Grenzen. Sie glänzten mit guten Aufschlägen, starken Angriffen, so dass Quedlinburg diese beide Male mit 16:25 abgeben mussten.

Vor dem zehnten Satz für die Quedlinburgerinnen forderten die Trainer Kampfgeist, auch wenn der Körper zu schmerzen begann. Nun wechselten die Quedlinburgerinnen mit leichtem Vorteil beim 8:5 die Seiten. Jeder Ball wurde hart umkämpft. Als der letzte Angriff der TSG-Damen erfolgreich zum 15:13 im gegnerischen Feld versenkt wurde, waren der Jubel und die Freude nicht mehr zu halten. „Heute haben wir gezeigt, dass wir - auch wenn mal eine Stammspielerin ausfällt - mit einer starken Mannschaftsleistung und großem Teamgeist knappe Spiele für uns entscheiden können“, lobte Abel.