Flo Unger aus Thale "Voice of Germany": Flo Unger Musiktalent aus Thale singt für Samu Haber

Thale - „Musik sein“ – mit diesem Song von Wincent Weiß geht die Reise von Flo Unger aus Thale, bei der Gesangs-Castingshow „Voice of Germany“ als eine der besten Stimmen Deutschlands entdeckt zu werden, weiter. Bereits Ende Oktober haben Millionen von Zuschauern aus der ganzen Bundesrepublik im Fernsehen mitverfolgt, wie der 23-Jährige bei den sogenannten Blind Auditions alle vier Juroren mit seinem Auftritt überzeugen konnte. Am Ende entschied er sich für das „Team Samu“ um den finnischen Sänger, Gitarristen und Songwriter Samu Haber.
Jetzt geht es in die zweite Runde
Am Sonntagabend steht für Flo Unger der nächste Auftritt auf dem Programm: Ab 20.15 Uhr können die TV-Zuschauer auf dem Sender Sat.1 miterleben, wie er sich in der zweiten Runde der Castingshow schlägt: den Battles. Der MZ stand er im Vorfeld der Ausstrahlung in einem kurzen Gespräch Rede und Antwort.
Auch im Nachhinein steht der 23-Jährige voll hinter seiner Entscheidung, sich dem „Team Samu“ angeschlossen zu haben. Yvonne Catterfeld, Andreas Bourani, Michi Beck und Smudo von den „Fanta 4“ sowie Samu Haber – alles große Namen im Musikbusiness, die Entscheidung sei nicht einfach gewesen.
„Natürlich habe ich mir im Vorfeld der Show Gedanken darüber gemacht, in welches Team ich im Fall der Fälle gehen würde.“ Lustigerweise sei Samu bei diesen Überlegungen auf dem letzten Platz gelandet, erinnert sich Flo Unger. Eigentlich habe er zu Yvonne oder Andreas Bourani gewollt.
„Steht man dann aber auf der Bühne und hat seinen Auftritt absolviert, dann ist es einfach ein Bauchgefühl.“ Dieses habe ihm in diesem Moment dazu geraten, Samu als seinen Coach zu wählen – „und klar, sein Lapdance für mich hat auch eine kleine Rolle gespielt“, sagt er lachend.
Im Nachhinein sei es eine gute Entscheidung gewesen, „die beste, die ich hätte treffen können. Mein Bauchgefühl hat mich nicht getrogen“. Samu sei ein wirklich guter Coach. Das Gesangstraining bis zu den Battles habe ihm viel gebracht.
In dieser Runde singen die verbliebenen Teilnehmer einen Song in einer Art Duett mit einem Konkurrenten – einer von beiden scheidet aus, einer erreicht die nächste Runde: die Sing-Offs. Für Flo Unger ging es mit dem Song „Musik sein“ von Wincent Weiß gegen den 18-jährigen Bünyamin Yazici aus Hamburg.
Cooler Song als Herausforderung
Ein „cooler Song“, wie er sagt, „aber auch eine Herausforderung“. Der Text gehe eher in Richtung einer Ballade, „aber wir haben eine energetischere Version gesungen – da ging es musikalisch schon ab in der Hütte“, macht er die TV-Zuschauer heiß auf seinen Auftritt, der bereits Ende August aufgezeichnet wurde.
Geändert hat sich durch die Teilnahme an der Show für den Lehramtsstudenten nur wenig, wie er sagt. Auf Facebook bekomme er zwar viele Nachrichten – „ich versuche, möglichst alle zu beantworten. Schließlich ist es ja das Ziel eines Musikers, Leute zu erreichen. Daher freue ich mich genauso über konstruktive Kritik“. Auch mit dieser müsse man umgehen können. Bei seinem „Stamm-Griechen“ in Thale habe ihn auch schon eine Gruppe Mädels erkannt und um ein Foto gebeten. Mit so etwas habe er vorher nie gerechnet, „aber sonst läuft alles ganz normal.“
Stolz, dass er bei vielen im Gespräch ist
Dass an seiner ehemaligen Schule, dem Europagymnasium Richard von Weizsäcker in Thale, sowohl Schüler als auch Lehrer über ihn sprechen, mache ihn aber dennoch stolz. „Wer weiß. Dort mal ein Konzert zu spielen, das wäre schon toll.“
Auch im Klubhaus oder dem Bergtheater könne er sich vorstellen, einmal aufzutreten. „Ich möchte einfach auf die Bühne. Gerade in der Heimat wäre es natürlich umso schöner.“ (mz)