Basketball : TSG GutsMuths Quedlinburg siegt 78:46 gegen SSV Einheit Weißenfels in Landesoberliga Basketball: Quedlinburger nun auf Tabellenplatz 1

Quedlinburg - Mit dem achten Sieg in Folge sicherte sich die TSG GutsMuths Quedlinburg am vergangenen Samstagabend gegen den direkten Verfolger aus Weißenfels den ersten Tabellenplatz der Landesoberliga Basketball und somit vorzeitig zweimal Heimrecht für die Playoffs.

Das letzte Spiel der regulären Saison gegen den momentanen Tabellendritten, Justabs Halle, ist somit nur noch von marginaler Bedeutung, bevor es in die heiße Phase und damit um den Landestitel der aktuellen Spielzeit geht.

„Eine bessere Ausgangslage konnten wir uns natürlich kaum schaffen und darauf bin ich wirklich extrem stolz“, so Trainer Gunter Schimpfermann nach dem 78:46 gegen den SSV Einheit Weißenfels. Zu Beginn nahm die Partie zwischen den beiden Kontrahenten nur langsam an Fahrt auf. Die

TSG stand defensiv sehr tief und zwang die Weißenfelser zu einigen schwierigen Würfen, welche nur vereinzelt von Erfolg gekrönt waren. Auf der anderen Seite des Feldes agierten die Quedlinburger zwar noch recht behäbig, fanden aber deutlich öfter den erfolgreichen Abschluss am Brett.

Nicht ganz unbeteiligt war daran Tobias Münch. Der Quedlinburger Topscorer aus den vergangenen Spielzeiten ist nach seinem Wechsel in die 2. Regionalliga zum USC Magdeburg zu Beginn der Saison nun wieder zu den Harzern zurückgekehrt. „Das macht unseren Kader natürlich wieder um einiges tiefer und ist in Hinblick auf die Playoffs in jedem Fall eine Bereicherung für das Team“, sagt Schimpfermann.

Mit 16:8 hatte die TSG nach den ersten zehn Minuten das bessere Viertel. Im zweiten Abschnitt führten die Harzer ihren Matchplan fort und dominierten die Partie auf beiden Seiten des Feldes. Nachdem sich die TSG einen passablen Vorsprung von 17 Punkten erarbeitet hatte, fanden die Gäste aus Weißenfels nun auch langsam aber sicher besser in das Spiel.

Somit konnten sie nach einigen erzwungenen Fehlern aufseiten der Gastgeber einige Punkte wettmachen und die Teams trennten sich mit einem 29:20 in die Halbzeitpause. 

„Ich weiß wirklich nicht genau, was es bei uns mit dem dritten Viertel auf sich hat“, resümierte Schimpfermann am Ende schmunzelnd. Denn genau das gleiche Bild der vorangegangenen Partien sollte sich auch am Samstagabend wieder in der Bodelandhalle abzeichnen. Die TSG schaltete noch einmal drei Gänge höher und überrollte die Weißenfelser mit beachtlicher Motivation.

Defensiv wie offensiv waren die Harzer nun deutlich überlegen und nutzten jeden noch so kleinen Fehler der Gäste aus, bis die Schlusssirene des Viertels förmlich einen Erlösungsschlag für den SSV einläutete (57:28). Das vierte und letzte Viertel der Partie ermöglichte Schimpfermann, dem einen oder anderen Spieler wieder etwas mehr Einsatzzeit zu geben, während die Gäste nach wie vor mit der harten und körperlichen Defensive der Gastgeber zu kämpfen hatten.

Die Partie endete mit einem sehr soliden und richtungweisenden 78:46 für die Quedlinburger. „Nach den wirklich nicht zu übersehenden Strapazen am Anfang dieser Saison hätte ich kaum gedacht, dass wir nun hier an erster Stelle der Tabelle stehen würden. Jetzt liegt es aber an uns, die ganze Sache bis zum Ende durchzuziehen“, so Schimpfermann abschließend mit Blick auf die Finals der Serie. (mz)