Fußball-Landesklasse Trainerwechsel Quedlinburger Sportverein Fußball-Landesklasse: Gabriel folgt auf Fieberling

Quedlinburg - Rene Hamann bekommt man derzeit nur schwer ans Telefon. Der Abteilungsleiter Fußball ist auf der Suche nach neuen Spielern. Denn Erik Schmidt, Nico Stertz und Marcus Brenner haben den Verein verlassen. Was in den vergangenen Tagen ein wenig unterging; Matthias Fieberling ist kein Trainer mehr beim QSV 04.
Doch die Lösung ist laut Hamann schon gefunden. „Sven Gabriel übernimmt den Posten“, so der Abteilungsleiter. Gabriel war Fieberlings Co-Ttainer und ihm haftet das an, was gemeinhin als Stallgeruch bezeichnet wird.
„Ich denke, wir haben eine gute Lösung gefunden“, sagt Hamann. Denn trotz des Trainerwechsels mitten in der Saison von Ingo Vandreike zu Matthias Fieberling sei die Saison nicht zufriedenstellend gelaufen.
„Elfter sind wir geworden. Das kann doch nicht alles gewesen sein“, sagt Abteilungsleiter Rene Hamann
„Am Ende wäre ein Platz zwischen fünf und sieben drin gewesen. Elfter sind wir geworden, ein Stückchen über dem Strich. Das kann doch nicht alles gewesen sein“, fasst Hamann die Saison der Landesklasse 3 zusammen. Natürlich wisse man, woran es gelegen habe.
„Wenn wir das nicht wüssten, könnte ich nachts nicht schlafen. So aber wissen wir, wo wir den Hebel ansetzen müssen.“ Wobei das mit dem Hebel ansetzen so eine Sache ist. „Ob wir Erik Schmidt eins zu eins ersetzen können, müssen wir sehen. Das wird jedenfalls schwierig. In jedem Fall suchen wir jemand mit Spielmacherqualitäten für das Mittelfeld“, sagt Hamann.
Einen Nachfolger für Spielmacher Erik Schmidt zu finden, wird schwierig werden
Offensiv hat jedenfalls mächtig die Säge geklemmt bei den Quedlinburgern. Gerade einmal 40 Treffer haben sie in 26 Spielen erzielt. Das sind durchschnittlich eineinhalb pro Partie. So reichte es am Ende nur zu acht Siegen.
Nur die beiden Absteiger Hötensleben (fünf) und Schwanebeck (vier) waren noch weniger erfolgreich. Dass die Quedlinburger am Ende dennoch zehn Punkte Abstand zum ersten Abstiegsplatz hatten, verdanken sie vor allem auch der Tatsache, das Hötensleben und Schwanebeck noch schwächer waren. „Abhaken und nach vorn schauen“, fordert Hamann in der am 9. Juli beginnenden Vorbereitung auf die Saison.
Dem 32-jährigen Sven Gabriel („Er hat unser vollstes Vertrauen.“) steht Enrico Hinze als Torwarttrainer zur Seite. Und nach einem Co-Trainer werde noch gesucht.
Die Fußballer des Quedlinburger SV haben schwere Jahre hinter sich
Ein Blick in die jüngere Geschichte des Quedlinburger SV offenbart schwere Jahre. Nach dem Abstieg aus der Landesklasse im Jahr 2011 ging es über die Harzoberliga runter bis in die Harzliga, wo erst nach drei Jahren die Rückkehr in die Harzoberliga und von dort der Durchmarsch in die Landesklasse gelang.
Nach zwei zweiten Plätzen 2017 und 2018 waren die Erwartungen natürlich hoch. Und erfüllten sich nicht. Nach Platz elf zum Abschluss der Saison können und wollen die Verantwortlichen nicht zufrieden sein. „Wir sind immer noch in einer Art Umbruch“, so Hamann. Und noch sei Zeit auf der Suche nach Verstärkungen für die Quedlinburger. (mz)