Tischtennis Tischtennis: Gastgeber in der Trostrunde
QUEDLINBURG/MZ/GÖ/DAN. - Die Quedlinburger Tischtennis-Tage erfreuen sich einer weiter steigenden Beliebtheit. Seit acht Jahren lädt der SV Eintracht Quedlinburg am ersten Ferienwochenende zu zwei Turnieren für Spieler auf unterschiedlichen Niveaus ein. 35 Mannschaften traten an den beiden Tagen im Corbillon-Spielsystem für Zweiter-Teams gegeneinander an. Darunter waren Spieler aus Berlin, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Das Turnier um den Aral-Cup gewann der MSV Hettstedt.
Der erste Tag war wie immer den höherklassig spielenden Akteuren der Oberliga-Mannschaften aus Hettstedt, Oker und Berlin sowie Damen aus Niedersachsen vorbehalten, die in diesem Jahr aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind. In diesem Turnier auf hohem Tischtennis-Niveau war für die Mannschaften des Veranstalters bereits in der Vorrunde Endstation. Die Viertel- und Halbfinalspiele sowie das Endspiel zeigten den Quedlinburgern und ihren Gästen, was heute in punkto Spieltechnik geboten werden muss, um zu begeistern. Dabei waren Robert Roß (Hettstedt), Steffen Bindemann (Tangermünde), Peter Treulieb (Oker), Seelmann (Osterwieck) und Michel Görner (Berlin) mit hohen Einzel-Bilanzen in ihren Mannschaften als stärkste Akteure zu beobachten.
Das Finale ging mit fünf Spielen über die volle Distanz. Robert Roß und Steffen Schulz vom MSV Hettstedt bezwangen mit 3:2-Spielen die Kombination Steffen Bindemann (Tangermünde) und Martin Hinz (Medizin Magdeburg) nach einem anfänglichen Rückstand in der Endkampfgestaltung sehr glücklich und sicherten sich den nach einem Sponsorenwechsel erstmals ausgespielten Aral-Cup. Die Plätze drei und vier gingen an Peter Treulieb (VfL Oker) und Volker Junge (Börde Magdeburg) sowie Pascal Stumm und Bernd Newe (Aufbau Schwerz). Im Viertelfinale war Endstation für die stark spielenden Michel Görner und Holger Haas vom Köpenicker SV Ajax Berlin und die Osterwiecker Seelemann / Hamann, wobei die Spielpartner mit den Oberligisten etwas abfielen.
Wie Quedlinburgs Vereinssprecher Peter Görner einschätzte, sahen die Zuschauer auch schon in den Gruppen spannende Wettkämpfe. "Die Schüler vom Mitteldeutschen Jugend-Meister aus Quedlinburg sowie die Blankenburger Nachwuchs-Spieler vom Verbandsliga-Absteiger sind auf dem richtigen sportlichen Leistungsweg." Selbst in der Trostrunde wurde trotz der hohen Temperaturen in der Bodelandhalle mit Begeisterung um die ausgeschriebenen Pokale und Preise gekämpft. Görners Kompliment galt den Damen aus Oker und Braunschweig (Heidelberg und Wolf), die sich zusammen mit der früheren Quedlinburgerin Christina Wirth in das Turnier der Herren wagten und dabei manch einen der männlichen Akteure bezwingen konnten.
Ergebnisse Trostrunde: 1. Maik Flatow und Axel Stert (Concordia Nachterstedt); 2. Danny Guhl und A. Reif (Medizin Magdeburg); 3. Heidelberg / Wolf (Niedersachsen); 4. Thorsten Kaczor und Sascha Hänel (Eintracht Quedlinburg).