The Voice of Germany "The Voice of Germany": Flo Unger aus Thale heute im Halbfinale

Berlin/Thale - Ungläubiges Staunen, grenzenloser Jubel – das Gefühlsleben von Flo Unger aus Thale spielte verrückt. Er hat es tatsächlich geschafft: Der 23-jährige Sportstudent aus Thale, Teilnehmer an der Gesangs-Castingshow „The Voice of Germany“, überstand nach den Blind Auditions in der ersten und den Battles in der zweiten Runde auch die dritte Runde, die Sing-Offs.
Nur drei von insgesamt zehn angetretenen Team-Mitgliedern konnten das Ticket für das Halbfinale heute lösen – und Flo Unger ist einer von ihnen. Damit geht für den Thalenser die Reise weiter, als eine der besten Stimmen Deutschlands entdeckt zu werden.
„Aufgezeichnet wurden die Sing-Offs bereits Anfang Oktober“, erzählte Flo Unger im Vorfeld der Ausstrahlung gegenüber der MZ. Nun bekamen seinen Auftritt auch die Millionen von TV-Zuschauern zu sehen, die am Donnerstagabend gebannt vor dem Fernseher saßen. Auf ProSieben lief die finale Folge der sogenannten Sing-Offs. Dort entschied sich, welche drei Kandidaten jedes der vier Teams in die Liveshows dürfen.
Unger bei „The Voice of Germany“: Nur drei „Hot Seats“ für die Kandidaten
Alle Kandidaten traten mit jeweils einem Song auf der Studiobühne in Berlin-Adlershof auf – dabei rückten die „Hot Seats“ in den Fokus. Die Juroren entschieden nach jedem Auftritt, ob sich der jeweilige Kandidat auf einen der drei Sessel setzen darf – und wer für diesen weichen muss. Die drei Kandidaten jedes Teams, die am Ende der Show auf den drei Sesseln saßen, haben den Einzug in die erste Liveshow, das Halbfinale, geschafft.
Drei aus zehn – eine hohe Hürde. Kein Wunder, dass Spannung und Anspannung bei Flo Unger förmlich greifbar waren. Als Zweiter von insgesamt zehn Mitgliedern des „Team Samu“ um den finnischen Sänger, Gitarristen und Songwriter Samu Haber, Frontmann der finnischen Rockband Sunrise Avenue, musste er die Bühne betreten – mit einer Balladenversion des Songs „Männer weinen nicht“ von Adesse.
Flo Unger: „Als ich auf der Bühne stand, war ich so tief drin in diesem Song“
Gekannt habe er das Lied bereits vorher. „Es stand auf einer Liste von Songs, die ich den Veranstaltern schon vor den Blind Auditions geben musste – Songs, die ich mir vorstellen könnte, im Verlauf des Formats zu singen.“ Aus diesem Grund sei er auf der Bühne gar nicht aufgeregt gewesen. „Natürlich hatte ich eine gewisse Grund-Nervosität“, gab er zu. „Aber der Song war gut, hat zu mir gepasst – und ich wusste, dass ich ihn drauf habe.“ Bei seinem Auftritt habe er gar nicht mitbekommen, was um ihn herum im Studio passiert ist. „Als ich auf der Bühne stand, war ich so tief drin in diesem Song.“
Weit mehr beschäftigt habe ihn im Vorfeld die Tatsache, bereits als Zweiter auftreten zu müssen. Schließlich seien noch acht Künstler nach ihm an der Reihe gewesen. „Der Moment, den man auf der Bühne performt, kann verloren gehen, bis auch die letzten Kandidaten ihren Song präsentiert haben.“ Das Warten bis zum Ende der Show sei für die Teilnehmer extrem nervenaufreibend gewesen – so auch für ihn selbst. „Alle anderen haben wirkliche Mega-Performances abgeliefert. Bei jedem nach mir dachte ich, nun nimmt jemand meinen Platz ein. Der Puls ging regelmäßig in die Höhe.“
Doch er hat es geschafft, das Gesangstraining im Vorfeld der Sing-Offs mit dem kanadischen Popsänger Shawn Mendes als Star-Coach hat sich bezahlt gemacht: Mit seiner Darbietung konnte Flo Unger erneut die Jury, allen voran Team-Kapitän Samu Haber, überzeugen und so den Sprung in die erste Liveshow, das Halbfinale, schaffen – zu sehen am Sonntag, 11. Dezember, um 20.15 Uhr in Sat.1. (mz)