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Tendenz weiter steigend Tendenz weiter steigend: Warnung vor Hochwasser an Weißer Elster, Bode und Ilse

13.01.2019, 22:15
Für den Harz gibt es eine erste Warnung vor Hochwasser.
Für den Harz gibt es eine erste Warnung vor Hochwasser. Matthias Strauss

Mandelholz (Harz) - Für die Weiße Elster gilt eine Hochwasserwarnung, an Bode, Ilse und Holthemme ist die Meldegrenze teils bereits überschritten. Das teilte die Hochwasservorhersagezentrale in Magdeburg am Sonntagabend mit.

In den Gewässeroberläufen von Bode, Ilse und Holtemme stiegen die Pegel bis Sonntagnacht zunächst teils stark an. Die Tendenz sei weiter steigend, hieß es. Der Grund seien starke Niederschläge in Verbindung mit Tauwetter bis in hohe Lagen des Harzes. Auch in der Selke stiegen die Wasserpegel. Erst mit einer allmählichen Beruhigung der Wetterlage sei in den Flussoberläufen wieder mit sinkenden Pegelständen zu rechnen, teilte die Hochwasservorhersagezentrale mit.  

In der Mitteilung heißt es: „Für kleinere Flussgebiete und für Flussoberläufe ist bei Starkregenereignissen, insbesondere wenn sie lokal begrenzt auftreten, das frühzeitige Erkennen einer Hochwassergefahr und die Herausgabe ortsgenauer Hochwasserwarnungen erschwert. Beachten Sie deshalb auch die aktuellen Wetter und Unwetterwarnungen! Das Überschreiten von Richtwerten für die Meldegrenze bzw. die Alarmstufen 1 und 2 an den Hochwassermeldepegeln kann nach derzeitigem Stand nicht ausgeschlossen werden."

Das Überflutungsgebiet zwischen Königshütte und Elend ist reichlich mit Wasser gefüllt. Die Talsperrenbetriebe haben auf die Lage reagiert. Wie der Leiter vom Dienst Uwe Wedel am Sonntagmittag telefonisch mitteilte, wurde die Wasserabgabe aus dem Hochwasserrückhaltebecken Mandelholz erhöht.

Jetzt schießen 3,5 Kubikmeter Wasser pro Sekunde ins Tal. Dementsprechend steigen die Pegel der Flüsse weiter an, was bei vielen Bewohnern Besorgnis auslöst. Auch in Groß-Quenstedt hofft man, von einem großen Hochwasser verschont zu bleiben. Das Wehr am Ortsrand ist weit geöffnet. (red)