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Supermoto auf dem Harz-Ring Supermoto auf dem Harz-Ring: Internationale deutsche Meisterschaft steigt in Reinstedt

Von Detlef Anders 03.07.2014, 13:59
Beim ersten Lauf im Vorjahr führte André Prehn die hubraumoffene Klasse an. Markus Class (links) wurde am Ende Meister.
Beim ersten Lauf im Vorjahr führte André Prehn die hubraumoffene Klasse an. Markus Class (links) wurde am Ende Meister. Archiv/Detlef Anders Lizenz

Reinstedt/MZ - Auf dem Harz-Ring in Reinstedt gibt sich am Wochenende zum dritten Mal die deutsche Supermoto-Elite die Klinken in die Hand. Und nicht nur das, auch Spitzenfahrer aus ganz Europa werden am Wochenende beim Lauf zur Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft erwartet. „Die Meisterschaft zählt zu den Top-Prädikaten in Europa“, betont Frank Hengst, der Vereinschef des MSV Riesa, der die Meisterschaft erneut ausrichtet.

Gute Sichtbedingungen

Nachdem im Vorjahr mit Doreen Respondek auch eine Harzerin bei dieser Meisterschaft ihre Premiere hatte, wird sie diesmal von zwei weiteren Harzern begleitet. Harz-Ring-Chef Wolfgang Tiebe nennt den Reinstedter Michael Danner und Maximilian Horst aus Wedderstedt.

Letzterer ist als starker Moto-Crosser vom MC Westerhausen bekannt. Nun hat er sich auf den Harz-Ring gewagt und Gefallen am Supermoto gefunden. Die Zuschauer haben in Reinstedt gute Sichtbedingungen. „In den Pausen kann man durch das Fahrerlager schlendern, den Mechanikern bei der Arbeit über die Schulter schauen und mit ein bisschen Glück ganz ungezwungen mit den Fahrern ins Gespräch kommen“, verspricht Frank Hengst. Die Hälfte der Meisterschaft sei bereits gefahren, nun könne sich niemand mehr Fehler erlauben, weiß er.

„In der hubraumoffenen Klasse S2 führt der amtierende Meister Markus Class (Nr. 111) das Fahrerfeld mit großem Punktabstand an. Im Moment gibt es niemanden, der ihm das Wasser reichen kann“, erklärt der Riesaer Vereinschef. Spannend werde es auf den folgenden Plätzen. Der Österreicher Rudi Bauer (69), sein 15-jähriger Landsmann Robert Gattinger (99), sowie Jan Deitenbach, dem die Strecke gut liegt, sorgen für ständige Bewegung in den Ranglisten und schenken sich gegenseitig keine Sekunde. Auch der saarländische Routinier Dirk Spaniol (17) und Kevin Wüterle (7) seien immer wieder auf den vorderen Plätzen dabei.

Spannend wird es in der auf 450 Kubikzentimeter begrenzten Klasse S1 zugehen. „Dort hält der 19-jährige Österreicher Lukas Höllbacher (72), Routiniers wie Markus Volz (3) und den Ex-Weltmeister Bernd Hiemer (12), der auf dem Harz-Ring den Streckenrekord hält, in Schach“, schilderte Hengst.

Kampf um den Trophy-Pokal

In den nationalen Meisterschaftsklassen C1 und C2 wird um die Berechtigung gekämpft, im kommenden Jahr in der internationalen Meisterschaft mitfahren zu dürfen. „Besonders stark werden wieder die Amateur-Klassen vertreten sein“, kündigt Hengst an. Die Klasse Amateure-Trophy kämpft um den begehrten Trophy-Pokal. Die lokale Amateur-Klasse ergänzt das Programm und wird die eingeschriebenen Fahrer mächtig unter Druck setzen.

Die neue Streckenführung auf dem Harz-Ring und der große Offroad sind eine Garantie dafür, dass den Zuschauern heiße Drifts, Schwindel erregende Schräglagen und Überholmanöver sowie Zweikämpfe der Extraklasse geboten werden. Die Strecke ist sehr beliebt. Die zahlreichen Kurven und Beschleunigungsgeraden sowie die dann folgenden harten Abbremsmanöver verlangen von den Fahrern extreme körperliche und sportliche Leistungen“, weiß Hengst.

Maximilian Horst ist Moto-Crosser - nun will er im Supermoto angreifen.
Maximilian Horst ist Moto-Crosser - nun will er im Supermoto angreifen.
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