Schnee und Wind Sturm bringt Wanderer im Harz in Lebensgefahr: HSB stoppt weiterhin Zugverkehr
Ein Sturm tobt mit 120 Kilometern in der Stunde über den Brocken. Wanderer im Harz begeben sich derzeit in Lebensgefahr, wenn sie unter Bäumen laufen. Die Harzer Schmalspurbahn hat auch am Mittwoch ihre Verbindungen zum Brocken eingestellt.
Brocken - Ein Schneesturm mit Orkanböen von bis zu 120 Kilometern in der Stunde tobt seit dem Dienstagmorgen über den Brocken im Harz. Hohe Schneeverwehungen und Glätte sorgen für Behinderungen auf Straßen, Wegen und im Zugbetrieb.
Für Wanderer besteht Lebensgefahr. Jederzeit können Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen. Der Deutsche Wetterdienst hat auch für den Mittwoch eine Unwetterwarnung herausgegeben. Die Harzer Schmalspurbahnen haben seit Dienstag den Verkehr zum Brockenbahnhof vorerst eingestellt. Auf der Internetseite des Unternehmens heißt es: „Aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen findet heute kein Zugverkehr auf dem Streckenabschnitt Schierke - Brocken statt."
Damit die Straße zum Brocken befahrbar bleibt, sind ständig Räumdienste mit schwerem Gerät im Einsatz. Auf dem Harzgipfel werden große Schneemengen zur Seite geschafft, um den Zugang zu den Gebäuden weiter zu ermöglichen.
Im Oberharz haben sich bereits erste Unfälle ereignet. So krachten auf der Bundesstraße 27 zwischen Elbingerode (Harz) und Königshütte (Harz) zwei Fahrzeuge ineinander. Eine Person wurde dabei verletzt. Die Feuerwehr Elbingerode leistete Hilfe. Auch auf der Bundesstraße 81 zwischen Stiege und Rotacker gab es einen Unfall. Zu diesem liegen noch keine näheren Informationen vor.