Studie zur Seilbahnen Thale Erlebniswelt Studie zur Seilbahnen Thale Erlebniswelt:

Thale - Die Seilbahnen Thale Erlebniswelt ist ein starker Wirtschaftsfaktor für Thale und das Bodetal. Zu dieser Aussage kommt das Wertschöpfungsgutachten, das am Donnerstag in Thale vorgelegt wurde. Mathias Feige, Geschäftsführer der dwif-Consulting GmbH, die das Gutachten erstellte, nannte drei Zahlen als besonders wichtig: 710.000 Besucher kamen im Jahr 2018 zur Seilbahnen Thale Erlebniswelt, sie sorgten für einen Umsatz von 15,4 Millionen Euro, zwei Drittel des Umsatzes der Besucher fließen in die Stadt Thale und ihre Umgebung.
Eine ähnliche Studie hatte es bereits für das Jahr 2010 gegeben. Damals hatten die Seilbahnen 600.000 Besucher und 11,5 Millionen Umsatz. Seither habe sich, so Feige, das touristische Angebot in Thale verbessert und erhöht. Allein von 2007 bis 2013 gab es 20,5 Millionen Euro Investitionen im öffentlichen Bereich. Die Bodetaltherme, das Ferienhausdorf und die Neugestaltung des Bahnhofs seien die herausragenden Punkte gewesen. Sie hätten auch Auswirkungen auf den privaten Bereich gehabt, wo ebenfalls kräftig in den Tourismus investiert wurde.
Erwartungen der Touristen werden in Thale erfüllt
Vieles von dem, was Touristen von ihrem Ziel- oder Ausflugsort erwarten, habe Thale im Angebot, stellte Feige fest. So auch Bergbahnen, die zu den Top-Angeboten bei Freizeiteinrichtungen gehören.
Das Angebot der Seilbahnen Thale Erlebniswelt umfasst neben der Kabinenbahn zum Hexentanzplatz und dem Sessellift zur Rosstrappe auch den Harzbob, den Funpark, die Spaßinsel, Downhillstrecken, Minigolf und Gastronomie. Insgesamt gibt es in allen Bereichen 409 Arbeitsplätze, das sind 9 mehr als 2010.
Jeder Arbeitsplatz bei den Seilbahnen führe dazu, dass rund drei Arbeitsplätze außerhalb des Unternehmens in der Umgebung bei den unterschiedlichsten Firmen entstünden, so der Gutachter. Auch das führe so positiven Auswirkungen auf die Stadt und ihre Ortsteile.
„Damit wird Thale als Wohnstandort attraktiver“, sagte Bürgermeister Thomas Balcerowski
Thales Bürgermeister Thomas Balcerowski (CDU) bestätigte das. Die Arbeitslosigkeit sei in Thale sehr niedrig - sie liegt derzeit bei ungefähr vier Prozent. Die Einkommensteuer sei dafür auf fast das Doppelte im Vergleich zum Jahr 2010 gestiegen. Der Freizeitwert im Tourismusbereich steige auch für die Einheimischen. „Damit wird Thale als Wohnstandort attraktiver“, sagte Balcerowski.
Geschäftsführerin Pamela Groll lobt das gute Miteinander
Pamela Groll, Geschäftsführerin der Seilbahnen Thale, lobte das gute Miteinander in der Stadt. „Hier arbeiten wir unheimlich intensiv mit allen Tourismusbereichen und Anbietern zusammen. Das ist nicht überall so“, meinte sie. Sie dankte dem Stadtrat und dem Bürgermeister für die Unterstützung in allen Belangen. „Sie sind kritisch, aber nie gegen uns“, so Groll.
Auch Gutachter Feige verwies darauf, dass Erfolge wie bei den Seilbahnen Thale Erlebniswelt für Stadt und Umland nicht selbstverständlich seien. „Sie haben tolle Zahlen und ein wunderbares Plus, das Mut macht“, resümierte er. Die Studienergebnisse seien zugleich gute Argumente für weitere Projekte und Fördermittelanträge. (mz)