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Geldanlage Strafzinsen für Sparer im Harz

Die Harzsparkasse und die Banken in der Region bitten ihre Kunden derzeit zu Gesprächen über Verwahrentgelte. Was man vorab wissen sollte.

Von Almut Hartung Aktualisiert: 22.03.2022, 11:44
Trotz niedriger Zinsen halten viele Kunden an ihrem Sparbuch fest. Das könnte sich jetzt ändern.
Trotz niedriger Zinsen halten viele Kunden an ihrem Sparbuch fest. Das könnte sich jetzt ändern. dpa

Thale/Quedlinburg/MZ - Nicht nur, dass es auf das Ersparte keine Zinsen mehr gibt. Jetzt sollen viele Kleinsparer auch noch ein zusätzliches „Verwahrentgelt“ bezahlen. Seit dem vergangenen Jahr haben die Banken und Sparkassen in der Region diese Gebühr - umgangssprachlich auch Straf- oder Negativzinsen genannt - eingeführt. Der Grund dafür ist laut Sascha Neuhäuser, Vorstandsmitglied der Harzsparkasse, die derzeitige Situation auf den Finanzmärkten. Denn die Kreditinstitute müssten 0,5 Prozent Strafzinsen an die Europäische Zentralbank zahlen. Um dies zu kompensieren, legen Sparkasse und Banken die Kosten nun auf jene Kunden um, die besonders viel Vermögen angesammelt haben.